© Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Seth Wenig
Die derzeitige Rally an den globalen Aktienmärkten neige sich laut Analysten von Berenberg dem Ende zu. Bei Titeln aus dem Energie- und Gesundheitssektor sieht die Hamburger Privatbank aber Luft nach oben.
Die globalen Aktienmärkte haben sich von ihren Zwölf-Monats-Tiefstständen im vergangenen Herbst kräftig erholt. Der Nasdaq, der DAX 40 und der Hang Seng legten um mehr als 30 Prozent in ihren lokalen Währungen zu.
Doch laut einem aktuellen Report der Hamburger Privatbank Berenberg könnte diese Rallye bald vorbei sein. Bislang sei die Bullen-Phase vor allem durch robuste Unternehmensgewinne und ein positives Marktumfeld angetrieben worden. Doch für die nächste Marktphase zeigt sich Berenberg nun skeptisch: "Es ist nun schwer vorstellbar, dass diese Dynamiken die Aktien bis ins zweite Halbjahr 2023 weiter unterstützen."
Angesichts dieser Aussichten sucht die Privatbank nach robusten Titeln, die sie in Europas Energie- und Telekommunikationssektor sowie im US-amerikanischen Gesundheitswesen und in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie zu finden glaubt.
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Den europäischen Energiesektor unterstützten laut Berenberg starke Bilanzen, attraktive FCF-Renditen und das Potenzial für Unternehmensveränderungen. Besonders gefällt den Analysten die Aktie von Shell. Der britische Erdöl- und Erdgasproduzent sei aktuell günstig bewertet. Die Bank hat ihr Kursziel zwar von 2850 auf 2800 Pence gesenkt, bleibt aber bei ihrem Kaufen-Rating.
Analyst Henry Tarr begründet das mit der jüngsten Stärke des Pfund Sterlings. Die Shell-Aktie notiert derzeit bei 2341 Pence (GBP) (27,2 Euro) und hat im aktuellen Monat rund 4,8 Prozent gewonnen. Punkten kann der Titel zudem auch mit einem niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 7. Der Großteil der Analysten sieht die Aktie ebenfalls als Kauf.
Im Bereich des US-amerikanischen Gesundheitssektors verweist Berenberg auf den Impfstoffhersteller Merck & Company. Die Aktie, die aktuell bei 113 US-Dollar (102 Euro) notiert und auf Jahressicht mit rund 20,6 Prozent im Plus liegt, bewertet die Privatbank mit einem Kauf-Rating. Im März dieses Jahres erhöhte sie den Zielpreis von 125 (114 Euro) auf 130 US-Dollar (118,7 Euro). Auch Barclays und die Credit Suisse bleiben bei ihren Kaufempfehlungen: Das mittlere Kursziel der Analysten liegt laut Marketscreener bei rund 123 US-Dollar (112 Euro).
Autor: antp für die wallstreetONLINE Zentralredaktion