Das US-Elektroauto-Startup Lordstown Motors hat Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet. Das Unternehmen aus Ohio war 2020 per Fusion mit einem SPAC an die Nasdaq gekommen. Man war mit dem Ziel angetreten, stromgetriebene Pickups für den Massenmarkt anzubieten. Doch man hat das Kapital schneller verbrannt als man es über neue Finanzierungsrunden wieder hereinbringen konnte. So hatte z.B. auch General Motors 75 Mio. $ investiert. Mit 8 % war auch der taiwanesische Auftragsfertiger Foxconn beteiligt, der aber angeblich ein Investitionsversprechen in Höhe von 170 Mio. $ nicht eingehalten haben soll. Dem widerspricht Foxconn. Wie auch immer:
Bereits am Dienstag hatte der Lordstown-Kurs 17,2 % verloren. Am Mittwoch setzte sich die Abwärtsbewegung mit einem Minus von 7,9 % fort. Am gestrigen Donnerstag gab es dann einen Rebound von 6,6 %.
Damit beträgt die Marktkapitalisierung gerade noch knapp 36 Mio. $. Ein Schnäppchen für andere Autohersteller, die sich auf diese Weise für kleines Geld Produktionskapazitäten im Elektroautobereich kaufen könnten. Auf eine Komplettübernahme sollten aber nur sehr nervenstarke Vollblutspekulanten setzen, warten hier doch auch einige Fußangeln. Beispielsweise könnten Altaktionäre auch bei einer Komplettübernahme so stark verwässert werden, dass sie quasi enteignet werden.
Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief"
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Bereits am Dienstag hatte der Lordstown-Kurs 17,2 % verloren. Am Mittwoch setzte sich die Abwärtsbewegung mit einem Minus von 7,9 % fort. Am gestrigen Donnerstag gab es dann einen Rebound von 6,6 %.
Damit beträgt die Marktkapitalisierung gerade noch knapp 36 Mio. $. Ein Schnäppchen für andere Autohersteller, die sich auf diese Weise für kleines Geld Produktionskapazitäten im Elektroautobereich kaufen könnten. Auf eine Komplettübernahme sollten aber nur sehr nervenstarke Vollblutspekulanten setzen, warten hier doch auch einige Fußangeln. Beispielsweise könnten Altaktionäre auch bei einer Komplettübernahme so stark verwässert werden, dass sie quasi enteignet werden.
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