Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Bei ihrer Ratssitzung am 15. Juni und bei ihrer jährlichen Konferenz in Sintra signalisierte die EZB, dass die Straffung der Geldpolitik noch nicht abgeschlossen sei und Leitzinssenkungen für längere Zeit nicht in Betracht kämen, so die Analysten der DekaBank.Die Analysten der DekaBank würden einen erneuten Zinsschritt um 25 Basispunkte Ende Juli erwarten. Bis zur Ratssitzung im September sollten jedoch ausreichend Hinweise auf einen nachlassenden Inflationsdruck und eine restriktive Wirkung der Geldpolitik vorliegen, um die Leitzinsen nicht weiter anheben zu müssen. Mit dem Beginn von Leitzinssenkungen würden die Analysten der DekaBank erst in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres rechnen. Die Rückzahlung von TLTRO- III-Langfristtendern im Umfang von über 500 Mrd. Euro Ende Juni habe keine signifikanten Auswirkungen auf die ?STR- und EURIBOR-Sätze gehabt und sei auch nur mit einer überschaubaren Inanspruchnahme der turnusmäßigen Refinanzierungsgeschäfte der EZB einhergegangen. Dies bestärke die Analysten der DekaBank in der Einschätzung, dass die Reduktion der Überschussreserven weit fortgeschritten sein müsse, um spürbaren Aufwärtsdruck auf die Geldmarksätze hervorzurufen. (Ausgabe Juli 2023) (07.07.2023/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...