DJ Bayer macht Milliardenverlust und senkt Ausblick
FRANKFURT (Dow Jones)--Niedrigere Preise und geringe Volumina insbesondere bei glyphosatbasierten Produkten machen Bayer zu schaffen. Der DAX-Konzern senkte seinen Ausblick für das Gesamtjahr. Eine Abschreibung wegen der Marktentwicklung führte im zweiten Quartal zu einem Milliardenverlust.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Bayer nun nur noch mit einem währungsbereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) vor Sondereinflüssen von 11,3 bis 11,8 Milliarden Euro statt 12,5 bis 13,0 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie wird jetzt bei 6,20 bis 6,40 Euro statt 7,20 bis 7,40 Euro gesehen, der freie Cashflow bei etwa null. Hier waren bislang 3 Milliarden Euro angepeilt worden. Der wechselkursbereinigte Umsatz wird voraussichtlich 48,5 bis 49,5 Milliarden statt 51 bis 52 Milliarden Euro erreichen.
Für das zweite Quartal meldete Bayer einen voraussichtlichen Konzernverlust von 2 Milliarden Euro wegen einer Firmenwertabschreibung von etwa 2,5 Milliarden aufgrund der erwarteten Marktentwicklung vor allem im Glyphosatgeschäft. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern einen Verlust von knapp 300 Millionen Euro eingefahren.
Der Umsatz sank im Quartal nach vorläufigen Zahlen auf 11,0 Milliarden Euro von 12,8 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBITDA sackte auf etwa 2,5 Milliarden Euro von 3,35 Milliarden Euro ab. Das Ergebnis je Aktie betrug 1,20 Euro, der freie Cashflow minus 0,5 Milliarden Euro.
Die vollständigen Ergebnisse für das zweite Quartal wird Bayer am 8. August vorlegen.
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July 24, 2023 13:54 ET (17:54 GMT)
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