Aus den Q2-Zahlen der Deutschen Bank wird der Markt nicht so recht schlau: Die DAX-Aktie (10,47 Euro; DE0005140008) schoss am Mittwoch (26.7.) kurz um knapp 3% in die Höhe, nur um diese Gewinne anschließend fast vollständig wieder abzugeben. Seit Jahresbeginn hat das Papier trotz Zinswende gut 1% an Wert verloren, während der DAX gleichzeitig 17% zulegte. Das mangelnde Investoren-Zutrauen ist dabei maßgeblich dadurch begründet, dass die ohne Zweifel erzielten Verbesserungen in der Ära Christian Sewing weiterhin meist unter dem Vorbehalt von Einmalentwicklungen stehen - der Markt möchte aber ein beständiges Aufholen gegenüber Wettbewerbern wie BNP Paribas oder JP Morgan sehen. Das Q2-Zahlenwerk der Frankfurter lieferte passend dazu wieder viel Licht, aber eben auch reichlich Schatten. Die Deutsche Bank verdiente vor Steuern mit 1,4 Mrd. Euro zwar 9% weniger als im Vj., aber 15% mehr als von Analysten erwartet. Die positive Überraschung blieb jedoch nicht ungetrübt. Einmalige Kosten für Rechtsfälle und Restrukturierungen von 655 Mio. Euro belasteten. Zudem blieben die Zinseinnahmen (Marge: 1,5% nach 1,4% im Vj.) die wichtigste Einnahmequelle - gleichzeitig wächst die Sorge, dass der Rückenwind von dieser Seite bald ausbleiben ...Den vollständigen Artikel lesen ...