
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK/COMMERZBANK - Ein Beschluss der Europäischen Zentralbank sorgt dafür, dass Europas Banken Zinseinnahmen in Milliardenhöhe entgehen. Der Beschluss besagt, dass die Geldhäuser keine Zinsen mehr auf ihre Mindestreserven bei der Notenbank erhalten - allein 1,7 Milliarden Euro fallen damit für die deutschen Banken pro Jahr weg. In absoluten Zahlen dürfte es am stärksten die deutschen Großbanken treffen: Anhand der Höhe der Mindesteinlagen ermittelt, verliert die Deutsche Bank so jährlich etwa 200 Millionen Euro, die Commerzbank rund 100 Millionen Euro. (Handelsblatt)
SAP - SAP hebt für viele Bestandskunden erneut die Preise an. Unternehmen zahlen für die Wartung von Softwarelizenzen ab Anfang 2024 bis zu 5 Prozent mehr, wie der Konzern seinen Kunden Mitte der Woche mitteilte. Konkret richtet sich der Aufschlag nach dem Anstieg des lokalen Verbraucherindizes, wird bei hohen Geldentwertungsraten jedoch bei 5 Prozent gedeckelt. Nach einer langen Phase der Stabilität hatte SAP bereits 2022 bis zu 3,3 Prozent aufgeschlagen. (Handelsblatt)
CLAAS - Der Chef des Landmaschinenherstellers Claas, Jan-Hendrik Mohr, will sich trotz des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine nicht aus dem Russland-Geschäft verabschieden. "Wir können und wollen uns nicht aus einer der weltweit wichtigsten Landwirtschaftsregionen zurückziehen", sagt Mohr im Interview. Claas liefert etwa Mähdrescher nach Russland, diese sind von Sanktionen ausgenommen. (Süddeutsche Zeitung)
PENNY - In einem ungewöhnlichen Experiment verlangt der Discounter Penny von Montag an eine Woche lang für neun seiner mehr als 3.000 Produkte die "wahren Preise" - also den Betrag, der bei Berücksichtigung aller durch die Produktion verursachten Umwelt- und Gesundheitsschäden eigentlich berechnet werden müsste. Es ist ein gewaltiger Preisaufschlag: Wiener Würstchen kosten plötzlich 6,01 Euro statt 3,19 Euro. Der Preis für Mozzarella erhöht sich von 89 Cent auf 1,55 Euro und für Fruchtjoghurt muss 1,56 Euro statt 1,19 Euro bezahlt werden. (Süddeutsche Zeitung)
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July 31, 2023 00:59 ET (04:59 GMT)
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