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Teamviewer übertrifft die Erwartungen mit einem bemerkenswerten Gewinnwachstum im zweiten Quartal. Wie das Unternehmen trotz höherer Kosten die Gewinnprognose übertroffen hat.
Teamviewer, der Softwareanbieter, hat im zweiten Quartal eine bessere finanzielle Performance erzielt als prognostiziert. Das Unternehmen konnte die Aktionäre überzeugen. Die Aktie von Teamviewer legt in den ersten Handelsstunden knapp sieben Prozent zu. Damit war Teamviewer der zweitbeste Wert im Dax und verzeichnet seit Jahresbeginn einen Zuwachs von fast 40 Prozent.
Das Unternehmen, das im MDax gelistet ist, gab heute bekannt, dass sein bereinigtes Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) im Jahresvergleich um sieben Prozent auf 63,8 Millionen Euro gestiegen ist. Das übertraf die Analystenschätzungen deutlich. Aufgrund saisonaler Einflüsse und erhöhter Kosten sank die entsprechende Marge um zwei Prozentpunkte auf 41 Prozent.
Teamviewer erzielte in Q2 2023 einen Nettogewinn von 34 Millionen Euro, das entspricht einer Steigerung um 191 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch das EPS Ergebnis (Earnings per Share) stieg um 212 Prozent auf 0,20 Euro an. Grund für diesen Anstieg waren Aktienrückkaufprogramme. Die erste Tranche des Aktienrückkaufprogramms 2023 in Höhe von bis zu 150 Millionen Euro wurde am 15. Juni 2023 mit einem Volumen von 75 Millionen Euro abgeschlossen. Die zweite Tranche wurde am 20. Juni 2023 gestartet. Das adjustierte EPS stieg laut Angaben des Unternehmens um 26 Prozent auf 0,22 Euro.
Der Umsatz des Unternehmens, das sich auf Fernwartungssoftware spezialisiert hat, stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um zwölf Prozent auf 154 Millionen Euro. Besonders bemerkenswert war das Wachstum im Großkundensegment, das nach einem etwas schwächeren ersten Quartal im Mittelpunkt des Interesses der Analysten stand. Die verbindlich abgeschlossenen Verträge (Billings) in diesem Segment stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal um neun Prozent auf 28,7 Millionen Euro (währungsbereinigt), während die Billings mit kleinen und mittleren Unternehmen um 14 Prozent auf fast 122 Millionen Euro (währungsbereinigt) stiegen.
Oliver Steil, CEO von Teamviewer, erklärte, dass die Marktbedingungen weiterhin herausfordernd seien, insbesondere im Großkundengeschäft in Nordamerika, wo das Unternehmen kürzlich seine Strategie überarbeitet habe. Die Neuausrichtung beginne jedoch, erste positive Ergebnisse zu zeigen, so Steil. Er bestätigte zudem die Jahresziele des Unternehmens.
Autor: Niklas Kuljasow, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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