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MÄRKTE EUROPA/Stimmungsumschwung sorgt für Risikoscheu

DJ MÄRKTE EUROPA/Stimmungsumschwung sorgt für Risikoscheu

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte haben ihre Abwärtsbewegung zur Wochenmitte mit Dynamik fortgesetzt. Der DAX verlor 1,4 Prozent auf 16.020 Punkte. Im Tagestief notierte der Index schon bei 15.955 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 reduzierte sich sogar um 1,6 Prozent auf 4.337 Punkte. Schwächste Sektoren waren hier die Einzelhändler sowie die Rohstoffwerte mit Verlusten von durchschnittlich 2,6 bzw 2,7 Prozent, kein Branchenindex schloss im Plus. Für eine Schrecksekunde sorgte am Morgen zunächst, dass die Ratingagentur Fitch den Schuldner USA herabgestuft hat.

Gute Nachrichten kamen weiterhin von der Berichtssaison, auch wenn gute Unternehmenszahlen vermehrt zum Verkauf genutzt wurden. Gut 80 Prozent der Unternehmen haben ihre Quartalszahlen vorgelegt und bewiesen, dass das Gros mit den vielschichtigen makroökonomischen Störfaktoren gut zurechtkommt. Die Hälfte der Unternehmen haben laut Marc Decker, Leiter Aktien bei Quintet Private Bank, bisher bei Umsatz und Gewinn positiv überrascht. In Bezug auf die entsprechenden Kursreaktionen auf die jeweiligen Ergebnisse fasst Decker zusammen, dass positive Überraschungen mit relativ vorsichtigen Kursbewegungen einhergingen, während negative Überraschungen stärker als üblich bestraft würden.

Schlechteres US-Rating sorgt für kurzes Marktzucken 

Die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Fitch sorgte kurzfristig für Risikozurückhaltung unter den Investoren. Für Sven Streibel, Chef-Aktienstratege der DZ BANK, impliziert das nun höhere US-Kreditrisiko mehr Unternehmens- und Konjunkturunsicherheit. Deshalb reagiere der zyklische DAX, für den die USA ein Hauptabsatzmarkt darstellten, auch viel stärker als der S&P-500. Den US-Index dominiere vor allem der starke Tech-Sektor, der in einer eigenen Liga spiele. Der von Fitch hervorgehobene chronisch angespannte US-Haushalt sei bekannt und von den Märkten eingepreist, genau wie die wiederkehrende Debatte um die US-Schuldenobergrenze. Die aktuelle Volatilität ist Streibel zufolge vor allem der insgesamt dünnen Nachrichtenlage geschuldet.

Siemens Healthineers nach Zahlen unter Druck 

Die Berichtssaison hielt die Anleger weiterhin in Atem, die eingetrübte Stimmung und ihre zu beobachtende Risikoaversion überschattete so manch positives Unternehmensergebnis. Siemens Healthineers überraschte indessen negativ; die Aktien führten mit einem Abschlag von 5,5 Prozent die DAX-Verliererliste an. Die Ergebnisse für das dritte Geschäftsquartal wurden von Jefferies als uneinheitlich eingestuft. Die Zahlen der US-Tochter Varian enttäuschten und ein schwacher Auftragseingang überschatte eine gute Entwicklung bei Imaging und ein solides Ergebnis bei Diagnostics.

Das zweite Quartal von Fresenius, hier ohne die Tochter Fresenius Medical Care (FMC), entsprach im Wesentlichen den Erwartungen, wie es von Jefferies heißt. Die Anhebung der Umsatzprognose für 2023 sei allerdings eine positive Überraschung; die Analysten hatten erwartet, dass der Konzern sowohl die Umsatz- als auch die EBIT-Prognose beibehalten würde. Die Aktie gab mit dem schwachen Gesamtmarkt um 0,4 Prozent nach.

Die Papiere der Dialysetochter FMC fielen trotz guter Zahlen um 1,4 Prozent. Die Gewinnkennziffern für das zweite Quartal hätten die Erwartungen übertroffen, hieß es. Zugleich zeige sich FMC etwas optimistischer für das Gesamtjahr, erwartet werde nun ein stabiles oder im niedrigen einstelligen Prozentbereich rückläufiges EBIT. Bisher war FMC von einem stabilen bis im hohen einstelligen Bereich rückläufigen EBIT ausgegangen.

Symrise-Marge schwächer als befürchtet 

Von vergleichsweise schwachen Geschäftszahlen sprach ein Marktteilnehmer bei Symrise (-3,6%). Das Unternehmen habe die Erwartungen nicht erfüllt, und auch die Marge sei noch stärker gesunken als befürchtet. Das organische Umsatzwachstum habe mit 5,5 Prozent weit unter dem Konsens von 6,7 Prozent gelegen, merkte Bernstein an.

Richtig Schwung war in den Aktien der Mobilfunkbetreiber. 1+1 und die Aktien der Mutter United Internet (UI) legten um je 17 Prozent zu. Den Impuls lieferte die Nachricht, dass der Mobilfunkbetreiber 1&1 mit Vodafone (kaum verändert) einen Vorvertrag für eine langfristige, exklusive National-Roaming-Partnerschaft geschlossen hat. Die Aktien des bisherigen Partners Telefonica Deutschland brachen um fast 18 Prozent ein, die der Mutter Telefonica verloren 7 Prozent.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.                    stand   absolut     in %      seit 
.                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             4.336,50    -71,04    -1,6%     +14,3% 
Stoxx-50               3.962,86    -52,78    -1,3%     +8,5% 
Stoxx-600                460,84    -6,32    -1,4%     +8,5% 
XETRA-DAX              16.020,02   -220,38    -1,4%     +15,1% 
FTSE-100 London            7.561,63   -104,64    -1,4%     +2,9% 
CAC-40 Paris             7.312,84    -93,24    -1,3%     +13,0% 
AEX Amsterdam              775,03    -11,11    -1,4%     +12,5% 
ATHEX-20 Athen            3.161,14    -43,23    -1,3%     +40,4% 
BEL-20 Bruessel            3.726,53    -33,95    -0,9%     +0,7% 
BUX Budapest             53.698,15   -125,08    -0,2%     +22,6% 
OMXH-25 Helsinki           4.309,41    -66,93    -1,5%     -9,3% 
ISE NAT. 30 Istanbul         7.906,54    +94,38    +1,2%     +33,0% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.004,42    -26,77    -1,3%     +9,2% 
PSI 20 Lissabon            6.080,25   -101,26    -1,7%     +4,4% 
IBEX-35 Madrid            9.328,70   -174,20    -1,8%     +13,4% 
FTSE-MIB Mailand           28.974,54   -381,62    -1,3%     +23,8% 
OBX Oslo               1.133,38    -11,95    -1,0%     +4,0% 
PX Prag               1.360,81    +0,80    +0,1%     +13,2% 
OMXS-30 Stockholm           2.222,74    -17,38    -0,8%     +8,8% 
WIG-20 Warschau            2.142,82    -45,95    -2,1%     +19,6% 
ATX Wien               3.181,74    -46,25    -1,4%     +4,5% 
SMI Zuerich             11.212,70    -96,55    -0,9%     +4,5% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,53           -0,02     -0,04 
US-Zehnjahresrendite    4,09           +0,06     +0,21 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Mi, 8:16 Uhr Di, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0941    -0,7%    1,0983     1,0965  +2,2% 
EUR/JPY          156,64    -0,5%    156,85     157,17 +11,6% 
EUR/CHF          0,9605    -0,1%    0,9610     0,9606  -3,0% 
EUR/GBP          0,8606    -0,1%    0,8605     0,8603  -2,8% 
USD/JPY          143,16    +0,3%    142,80     143,37  +9,2% 
GBP/USD          1,2714    -0,6%    1,2764     1,2745  +5,1% 
USD/CNH (Offshore)    7,2042    +0,3%    7,1943     7,1894  +4,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        29.290,76    +0,2%   29.647,45   28.795,52 +76,5% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         79,30    81,37     -2,5%     -2,07  +0,6% 
Brent/ICE         82,97    84,91     -2,3%     -1,94  +0,4% 
GAS                VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF         28,90    27,12     +6,6%     +1,78 -66,0% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.937,53   1.944,36     -0,4%     -6,83  +6,2% 
Silber (Spot)       23,71    24,38     -2,7%     -0,67  -1,1% 
Platin (Spot)       924,48    936,00     -1,2%     -11,53 -13,4% 
Kupfer-Future        3,84     3,91     -1,6%     -0,06  +0,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/

(END) Dow Jones Newswires

August 02, 2023 12:05 ET (16:05 GMT)

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