
DJ LEG Immobilien bekräftigt Jahresprognose nach 2Q
Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones)--LEG Immobilien hat im zweiten Quartal operativ mehr verdient und dabei von Steigerungen bei den Mieteinnahmen und Augenmaß bei Kosten und Investitionen profitiert.
Unter dem Strich ergab sich indes ein Verlust. Grund dürfte die Neubewertung des Portfolios sein, die - wie bei Wettbewerbern - wegen der neuen Einschätzung des Immobiliensektors infolge der jüngsten Zinserhöhungen deutlich weniger positiv ausfiel.
Für die Ende Juni angehobene Jahresprognose sieht sich der Düsseldorfer Wohnimmobilienkonzern, der im MDAX gelistet ist, auf Kurs.
Bei der Hauptgewinngröße AFFO, der einem um Investitionen bereinigten operativen Gewinn FFO I entspricht, rechnet das Unternehmen 2023 weiter mit 165 bis 180 Millionen Euro.
Im Zeitraum April bis Juni stieg der bereinigte operative Gewinn (bereinigtes EBITDA) auf 178 Millionen Euro von 162 Millionen.
Der AFFO verbesserte sich auf 63,7 Millionen Euro von 28,4 Millionen. Je Aktie betrug er 0,86 (0,39) Euro.
Nach Steuern und Dritten ergab sich im Quartal ein Verlust von 1,12 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 905 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Die Einnahmen aus der Nettokaltmiete beliefen sich im Quartal auf 208 Millionen Euro, nach 199 Millionen im Vorjahresquartal.
Bereits der Berliner Wettbewerber Deutsche Wohnen sowie sein Mutterkonzern Vonovia hatten ein Bewertungsergebnis des Portfolios, das deutlich negativ ausfiel. Deutsche Wohnen erklärte dies mit dem höheren Zinsniveau, infolgedessen sich Renditekriterien und Investitionsentscheidungen - auch bei potenziellen Transaktionspartnern - verändert hätten, was sich auf die Beurteilung von Geschäftsmodellen und die Bewertung von Vermögenswerten ausgewirkt habe.
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August 10, 2023 01:22 ET (05:22 GMT)
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