FRANKFURT/ODER (dpa-AFX) - "Märkische Oderzeitung' zur Bürgergelderhöhung:
"Die Steigerung um rund zwölf Prozent bedeutet mehr Geld für Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld, Grundsicherung im Alter und in der Erwerbsminderung in Zeiten, in denen die Lebenshaltungskosten extrem gestiegen sind und die Inflation hoch ist. Dem wird Rechnung getragen. Ungelöst bleibt allerdings weiter der Streit um die Berechnungsgrundlage der Regelsätze, die sich bisher aus den Durchschnittsausgaben der unteren 20 Prozent der Haushalte ergeben. Diese Ausgaben werden alle fünf Jahre ermittelt. Das Problem: Abgebildet wird das durchschnittliche Ausgabeverhalten, nicht zwingend das, was tatsächlich gebraucht wird. Und: Die letzte Erhebung, also die aktuelle Grundlage, ist von 2018. Die Auswertung der laufenden Einkommens- und Verbrauchsstichprobe wird dauern und wohl erst 2026 Auswirkung haben. Eine schnellere Anpassung wie bei der Inflation wäre auch hier nötig und wünschenswert."/yyzz/DP/he