
DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ROHSTOFFE - Die Bundesregierung muss die Wirtschaft beim Umbau zur Klimaneutralität unterstützen, indem sie den Zugriff auf eine Reihe von Rohstoffen absichern hilft und zugleich den Aufbau bestimmter Schlüsseltechnologien unterstützt. Das ist das Ergebnis einer umfassenden Studie, die die Beratungsunternehmen Prognos, Öko-Institut und Wuppertal Institut für die Stiftung Klimaneutralität erarbeitet haben. Die Studie identifiziert sieben Rohstoffe und sieben Schlüsseltechnologien, die nach Überzeugung der Autoren für die Transformation unerlässlich sind. Die Gruppe der sieben Rohstoffe besteht aus Lithium, Iridium, Seltenen Erden, Kobalt, Nickel, Graphit und Mangan. Zu den Schlüsseltechnologien zählen neben Photovoltaik und Wärmepumpen auch Elektrolyseure und die Stahlherstellung mittels Wasserstoff. (Handelsblatt)
HEIZUNGSGESETZ - Das von der Ampel-Koalition geplante Heizungsgesetz sollte nach Ansicht des Vorsitzenden des Normenkontrollrates der Bundesregierung, Lutz Goebel, noch einmal auf seine bürokratischen Folgen hin überprüft werden. Goebel sagte im Interview: "Hier gibt es große Unsicherheiten und ich appelliere, im parlamentarischen Verfahren das Gesetz noch mal genau zu prüfen." Goebel ergänzte, das Gebäudeenergiegesetz sei ein sehr umfangreiches Gesetz, das Wirtschaft und Bürger gleichermaßen betreffe. "Es entsteht ein enormer Aufwand." Allerdings stehe dem auch ein hoher Nutzen gegenüber. "Auf lange Sicht könnte das den Aufwand ausgleichen", betonte Goebel. (Rheinische Post)
E-MOBILITÄT - Bosch-Chef Stefan Hartung hält Abgesänge auf die deutschen Autobauer in Sachen E-Mobilität für verfrüht. "Die Deutschen haben ganz sicher die Chance, an die Spitze zurückzukommen", sagte Hartung im Interview. Es gebe "exzellente deutsche Elektroautos". Zwar stellen der chinesische BYD-Konzern und US-Rivale Tesla derzeit mit Abstand die meisten Elektrofahrzeuge her. Doch das sei "noch nicht das Endspiel", sagte der Bosch-Chef im Vorfeld der Internationalen Automobilausstellung (IAA) mit Blick auf den E-Auto-Markt. "Es geht jetzt erst richtig los, auch in China." Weltweit gebe es etwa 1,4 Milliarden Autos, die meisten davon mit Verbrennungsmotor. Es werde Jahrzehnte dauern, die alte Flotte zu ersetzen. (Spiegel)
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September 04, 2023 00:48 ET (04:48 GMT)
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