
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SCALABLE - Die Deutsche Bank zeigt Interesse am Münchner Neobroker Scalable Capital. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Finanzkreise. Demnach habe es bereits Kontakt zwischen dem größten deutschen Kreditinstitut und Scalable-Eigentümern gegeben. Die Bank prüfe, ob Scalable für die Strategie des Instituts interessant sein könnte - ob als Beteiligungsziel, als Kooperationspartner oder auch gar nicht. Die Gespräche befänden sich den Insidern zufolge noch in einem frühen Stadium. Zu den Scalable-Investoren zählen unter anderem der US-Vermögensverwalter Blackrock und der chinesische Technologiekonzern Tencent. (Handelsblatt)
BÖRSENGÄNGE - Das Umfeld für Börsengänge hat sich aufgehellt. Goldman Sachs erwartet noch bis zu fünf Börsengänge aus Deutschland in diesem Jahr. Mit dem Medikamentenverpacker Schott Pharma und dem Panzergetriebehersteller Renk geben voraussichtlich gleich zwei deutsche Unternehmen in den kommenden beiden Wochen mit der Intention to Float den Startschuss für ihren Börsengang, berichtet die Börsen-Zeitung unter Berufung auf Finanzkreise. Die beiden Unternehmen werden es voraussichtlich nicht leicht haben, schreibt das Blatt. Im europäischen Durchschnitt ließ die Kursperformance der bisherigen Börsengänge zu wünschen übrig. (Börsen-Zeitung)
SPARKASSEN - Der Zusammenschluss von LBS Ostdeutsche Landesbausparkasse AG (LBS Ost) und LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG (LBS SHH) zur LBS Nordost ist unter Dach und Fach. Nachdem die Verschmelzungsverträge durch die Eigner Mitte August unterzeichnet wurden und die Bankenaufsicht ihr Plazet gegeben hat, stehe die Fusion rückwirkend zum 1. Januar 2023 nun unmittelbar bevor, teilte die LBS SHH mit. Der Eintrag ins Handelsregister wird nach Angaben eines Sprechers der LBS Ost voraussichtlich noch im September erfolgen. Anders als bei der Fusion der LBS West und der LBS Nord zur LBS Nordwest sei aufgrund der Eignerstruktur kein Staatsvertrag nötig gewesen. (Börsen-Zeitung)
HUAWEI - Die Bundesregierung verschärft ihre Prüfung der deutschen Mobilfunknetze auf potenziell sicherheitskritische Komponenten chinesischer Hersteller. Ende vergangener Woche haben die deutschen Mobilfunkbetreiber nach Informationen der Zeitung Die Welt erneut Post aus dem Bundesinnenministerium (BMI) bekommen. In dem Schreiben stellt die Bundesregierung weitere detaillierte Fragen in Tabellenform zu jeweils mehreren Tausend Netz-Komponenten des chinesischen Herstellers Huawei. In Kreisen der Telekommunikationsunternehmen zeigten sich die Verantwortlichen insbesondere von der kurzen Frist schockiert, die das BMI gesetzt hat. Innerhalb einer Woche sollen die Unternehmen Einschätzungen zu jedem einzelnen gelisteten Geräte in ihren Netzen abgeben. Das Innenministerium fragt nach, inwieweit die genannten Netzkomponenten von außen angreifbar sind und wie sich jeweils ein Ausfall auf die Netze auswirken würde. (Die Welt)
BANKEN - Chinesische Institute haben einer Studie zufolge russischen Banken Milliarden von Dollar zur Verfügung gestellt, als sich westliche Institutionen im ersten Jahr nach Moskaus Invasion in der Ukraine aus dem Land zurückzogen. Die Maßnahmen von vier der größten Banken Chinas sind Teil der Bemühungen Pekings, den Renminbi als alternative Weltwährung zum Dollar zu fördern. Chinas Engagement im russischen Bankensektor hat sich in den 14 Monaten bis Ende März dieses Jahres vervierfacht, wie aus offiziellen Daten hervorgeht, die von der Kyiv School of Economics für die Financial Times analysiert wurden. Die Kreditgeber traten an die Stelle westlicher Banken, die von Regulierungsbehörden und Politikern in ihren Heimatländern unter starken Druck gesetzt wurden, sich aus Russland zurückzuziehen, während internationale Sanktionen die Geschäftstätigkeit erheblich erschwerten. (Financial Times)
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September 04, 2023 00:51 ET (04:51 GMT)
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