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MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Abwärtstrend im DAX intakt

DJ MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Abwärtstrend im DAX intakt

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte haben den Handel am Mittwoch mit Abgaben beendet. Die Stimmung gilt als etwas "verhagelt" nach der überraschenden Verlängerung der Ölförderkürzung durch Saudi-Arabien am Vortag. Zudem ist der September als schwacher Aktienmonat bekannt. So wies die HSBC in einer Studie darauf hin, dass seit 1988 die deutschen Standardwerte im September im Durchschnitt Kursverluste von 2,16 Prozent verzeichnet haben. Dabei liegt die Wahrscheinlichkeit für steigende Notierungen im September bei gerade einmal 40 Prozent. Das heißt, das Kursminus stammt nicht aus wenigen Extremereignissen sondern ist vielmehr ein regelmäßig vorkommendes Phänomen.

Der DAX gab 0,2 Prozent ab auf 15.741 Punkte, damit schloss er den vierten Tag in Folge im Minus. Der Euro-Stoxx-50 verlor deutlicher um 0,7 Prozent auf 4.238 Punkte. Hier belasteten die hoch gewichteten Finanzwerte, deren Branchen-Index mit 1,5 Prozent Minus einer Hauptverlierer in Europa war.

Auch für die europäischen Fluggesellschaften ging es nach unten, der Sub-Index der Reise- und Freizeitwerte verlor 1,0 Prozent. Im Handel wurde auf die steigenden Treibstoffkosten verwiesen. Während sich die Sommerferien dem Ende zuneigen und für die Herbst- und Wintersaison mehrheitlich von einer guten Nachfrage gesprochen wird, sind die Treibstoffkosten innerhalb von rund acht Wochen um über 20 Prozent gestiegen, was auf den Margen lastet und in den Zahlen zum dritten Quartal sichtbar werden dürfte. Air France-KLM und Easyjet verloren jeweils 3,3 Prozent und für IAG ging es 3,7 Prozent nach unten.

Deutsche Aufträge brechen nur rechnerisch ein 

Der Absturz der Auftragseingänge in Deutschland um 11,7 Prozent im Juli zum Vormonat ließ Volkswirte dagegen kalt. Die schwankungsanfälligen Großaufträge "wirbeln das Zahlenwerk mächtig durcheinander", betonte Thomas Gitzel von der VP Bank. Diese hatten den Vormonat umgekehrt nach oben verzerrt. Ohne diese Großaufträge sei es dagegen im Juli sogar leicht um 0,3 Prozent nach oben gegangen, unter anderem dank der Autohersteller. Diese sammelten 2,7 Prozent mehr Aufträge als im Juni ein. Die Daten des Monats Juni waren durch die einmalige Verbuchung von über 900 Flugzeugen bei Airbus verzerrt worden.

Konsumnahe Aktien europaweit unter Druck - Kaufkraft fällt 

Unter Druck standen die konsumnahen europäischen Aktien. Der Branchen-Index der Konsumgüter fiel um 2,2 Prozent. Die Fülle schwacher Konjunkturdaten bei gleichzeitig weiter hoher Inflation weist auf eine immer weiter schrumpfende Kaufkraft der Konsumenten hin. Untermauert wurde dies von aktuellen Retail-Daten aus der Eurozone: Hier ist der Umsatz im Einzelhandel um 0,2 Prozent im Juli gefallen und hat das leichte Plus vom Vormonat wieder ausradiert. Dazu passend sind auch die Konjunkturaussichten weiter sehr schwach: So hat das Institut für Weltwirtschaft (IfW) seine Konjunkturprognose für Deutschland gesenkt.

Vonovia stemmten sich mit plus 2,0 Prozent gegen den negativen Trend. Hier stützten Kreiseberichte über Verkaufsvorbereitungen eines großen Portfolios an Wohnungen in Norddeutschland. Für rund 18.000 Wohnungen könnten rund 3 Milliarden Euro erzielt werden.

Kräftig gegen den Markt stiegen auch die Aktien von Hamburger Hafen um 5,9 Prozent. Der Hafenbetreiber könnte ins Visier kapitalkräftiger Investoren geraten. Denn gegenüber dem Hamburger Abendblatt sagte Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne am Vortag, er stehe bereit, die Betreibergesellschaft HHLA zu übernehmen. "Das ist jetzt sehr viel plausibler geworden, nachdem Hapag-Lloyd vom Bietergefecht um HMM (Hyundai Merchant Marine) ausgeschlossen worden ist", sagte ein Händler. Damit stehe deren Großaktionär Kühne viel Kapital zur Verfügung.

United Internet legten um 1,5 Prozent zu. Sie kommen in den MDAX und profitieren damit vom Rauswurf von Krones. Der Maschinenbauer schloss nach einem zunächst deutlicheren Abrutscher 0,1 Prozent im Minus. Krones fliegt wegen des Verfehlens eines so genannten Basiskriteriums aus dem Index. Wie es heißt, ist der Grund, dass das Unternehmen keinen unabhängigen Vorsitzenden für die Prüfungskommission für den Corporate Governance Codex hat. Krones strebt an, bereits wieder im Winter in den MDAX zurückzukehren.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.                    stand   absolut     in %      seit 
.                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             4.238,26    -30,90    -0,7%     +11,7% 
Stoxx-50               3.938,34    -25,95    -0,7%     +7,9% 
Stoxx-600                454,30    -2,60    -0,6%     +6,9% 
XETRA-DAX              15.741,37    -30,34    -0,2%     +13,1% 
FTSE-100 London            7.426,14    -11,79    -0,2%     -0,2% 
CAC-40 Paris             7.194,09    -60,63    -0,8%     +11,1% 
AEX Amsterdam              745,43    -1,68    -0,2%     +8,2% 
ATHEX-20 Athen            3.079,32    -6,53    -0,2%     +36,8% 
BEL-20 Bruessel            3.673,29    +20,98    +0,6%     -0,8% 
BUX Budapest             55.884,54   +161,59    +0,3%     +27,6% 
OMXH-25 Helsinki           4.394,50    +11,06    +0,3%     -9,2% 
ISE NAT. 30 Istanbul         8.702,14    -46,75    -0,5%     +46,4% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.177,63    -1,10    -0,1%     +18,7% 
PSI 20 Lissabon            6.148,56    -66,48    -1,1%     +6,2% 
IBEX-35 Madrid            9.314,40    -77,60    -0,8%     +13,2% 
FTSE-MIB Mailand           28.211,46   -440,72    -1,5%     +20,9% 
OBX Oslo               1.180,98    -1,01    -0,1%     +8,4% 
PX Prag               1.339,28    +2,24    +0,2%     +11,5% 
OMXS-30 Stockholm           2.202,57    -1,13    -0,1%     +7,8% 
WIG-20 Warschau            1.958,07    -48,20    -2,4%     +9,3% 
ATX Wien               3.175,66    -17,65    -0,6%     +3,2% 
SMI Zuerich             10.924,42    -34,48    -0,3%     +1,8% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Mi, 8:05 Uhr Di, 17:02 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0712    -0,1%    1,0729     1,0709  +0,1% 
EUR/JPY        158,18    -0,1%    157,82     158,14 +12,7% 
EUR/CHF        0,9561    +0,3%    0,9540     0,9521  -3,4% 
EUR/GBP        0,8571    +0,5%    0,8530     0,8529  -3,2% 
USD/JPY        147,67    -0,0%    147,10     147,68 +12,6% 
GBP/USD        1,2496    -0,6%    1,2578     1,2555  +3,3% 
USD/CNH (Offshore)   7,3205    +0,2%    7,3097     7,3092  +5,7% 
Bitcoin 
BTC/USD       25.568,01    -0,6%   25.729,05   25.700,77 +54,0% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        87,15    86,69     +0,5%     +0,46 +11,3% 
Brent/ICE        90,23    90,04     +0,2%     +0,19  +9,9% 
GAS              VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF        30,92    34,45    -10,2%     -3,53 -57,2% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.916,77   1.926,11     -0,5%     -9,34  +5,1% 
Silber (Spot)      23,10    23,55     -1,9%     -0,45  -3,6% 
Platin (Spot)     912,48    931,00     -2,0%     -18,53 -14,6% 
Kupfer-Future      3,77     3,83     -1,5%     -0,06  -1,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

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September 06, 2023 12:13 ET (16:13 GMT)

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