FRANKFURT/ODER (dpa-AFX) - "Märkische Oderzeitung" zu Seidenstraße/China:
"Dass China mit seiner Neuen Seidenstraße nicht nur seine Wirtschaft weiter in Schwung bringen wollte, schwante den westlichen Ländern schon länger. Allerdings dauerte es eine Weile, bis die Einsicht wuchs, dass man im gleichen Maße, wie China seine Einflusssphäre ausbaute, selbst an Bedeutung verlor. Denn auch politisch konnte China nun einen Hebel ansetzen, wenn es sich zum Beispiel in internationalen Organisationen unter Druck sah. Deshalb wird es Zeit, dass die groß angekündigten Alternativen zur Neuen Seidenstraße in Gang kommen, wie nun das Großprojekt von EU, Golfstaaten, Indien und den USA. Der sogenannte Global Gateway der EU oder die "Partnerschaft für globale Infrastruktur und Investitionen" der G7 setzen wollen statt strangulierender Bedingungen mit Transparenz, Partnerschaft und Fairness überzeugen. Man kann nur hoffen, dass die beteiligten Länder das auch so sehen."/zz/DP/he