Die Aktie des Flugzeugtriebwerkherstellers hatte seit Beginn vergangener Woche rund ein Viertel ihres Wertes verloren. Seit Juli beträgt der Verlust sogar rund ein Drittel. Ursache sind Materialmängel an sogenannten "Geared Turbofan"-Treibwerken, die vorrangig in der Airbus-Modellfamilie A320neo eingesetzt werden. Zwischen 2024 und 2026 müssen deshalb voraussichtlich 600 bis 700 Triebwerke dieses Flugzeugtyps zusätzlich in die Wartung. Der Hauptteil der daraus resultierenden milliardenschweren Belastungen müssen von der Raytheon-Tochter Pratt & Whitney getragen werden, denn MTU ist an dem betroffenen Triebwerksmodell nur zu 18 % beteiligt. Die jüngste Kursreaktion könnte sich deshalb als übertrieben herausstellen. MTU selbst hat bisher lediglich seine Umsatz- und Gewinnprognose unter Vorbehalt gestellt.
Immerhin scheint sich nun der Aktienkurs um 160 € herum stabilisiert zu haben. Denkbar ist nun zumindest eine Gegenbewegung bis in den Bereich 170/175 €. Wirklich nach oben befreien wird sich der Kurs aber wohl nicht können, solange nicht das ganze Ausmaß der Triebwerksmisere bekannt ist.
Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief"
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Immerhin scheint sich nun der Aktienkurs um 160 € herum stabilisiert zu haben. Denkbar ist nun zumindest eine Gegenbewegung bis in den Bereich 170/175 €. Wirklich nach oben befreien wird sich der Kurs aber wohl nicht können, solange nicht das ganze Ausmaß der Triebwerksmisere bekannt ist.
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