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Scholz: Ziele für Beimischquote bei Luftfahrt-Kraftstoff herausfordernd

Finanznachrichten News

DJ Scholz: Ziele für Beimischquote bei Luftfahrt-Kraftstoff herausfordernd

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat auf einer Konferenz eingeräumt, dass die Beimischquoten der Europäischen Union für nachhaltige oder synthetische Kraftstoffe für die europäische Luftfahrtindustrie herausfordernd seien. Gleichzeitig versprach er aber, dass man den europäischen Sektor vor Wettbewerbsnachteil schützen werde. Zuvor hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr auf der 3. Nationalen Luftfahrtkonferenz in Hamburg beklagt, dass die EU-Beimischquote die europäischen Unternehmen benachteiligten.

"Ich weiß, dass es für die Unternehmen eine Herausforderung ist, die Beimischquoten (für nachhaltige Kraftstoffe oder synthetische Kraftstoffe) zu erfüllen. Denn die Produktionshochläufe müssen erst beginnen. Und Sie stehen dabei in einem internationalen Wettbewerb", sagte Scholz in seiner Rede in Hamburg. "Wir sind uns der Probleme genau bewusst. Zum Markthochlauf dieser Kraftstoffe haben wir uns in Deutschland bekannt und werden auch weiter daran arbeiten. Was den Wettbewerb verzerrt, was dazu führen könnte, dass Arbeitsplätze verlagert werden - das werden wir natürlich nicht hinnehmen."

Die EU-Beimischquote für nachhaltiges Kerosin, auch SAF-Quote genannt, liegt ab 2025 bei 2,0 Prozent und soll dann sprunghaft auf 20 Prozent in 2030 und auf 70 Prozent bis 2050 steigen. Scholz betonte, Deutschland habe sich eingesetzt für Regeln, mit denen man die Verlagerung von CO2-Emissionen in andere Regionen, das sogenannte "carbon leakage", frühzeitig erkenne und auch verhindere. "Die Gesetze sollen nicht zulasten europäischer und deutscher Flughäfen und Airlines gehen. Das ist nicht Sinn und Zweck", sagte Scholz.

Generell könne man unter Beweis stellen, dass die Herstellung von klimaneutralen Kraftstoffen auch in Deutschland funktioniere. Scholz lobte in dem Zusammenhang die Initiative, die mit dem Projekt NetZero rund um den Flughafen Leipzig mit dem Ziel von emissionsfreien Flüge. Deutschland werde weiterhin am Markthochlauf der nachhaltigen Kraftstoffe arbeiten. Scholz betonte zudem, dass saubere und bezahle Energie entscheidend seien für den Wirtschaftsstandort.

Lufthansa-Chef kritisiert EU-Quote für nachhaltige Kraftstoffe 

Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa, hatte zuvor die EU-Quote für nachhaltige Kraftstoffe kritisiert, da es die europäische Branche benachteilige. Synthetische Kraftstoffe müssten überhaupt erst einmal verfügbar sein. "Eigentlich eine gute Idee, um den Markthochlauf von synthetischen Kraftstoffen zu fördern. Aber so, wie sie jetzt gestaltet ist, verspielt sie letztlich unseren Vorsprung. Denn sie spielt Wettbewerbern in die Hände, die ihre Drehkreuze außerhalb von Europa haben und nicht europäischen Airlines", sagte Spohr.

"Synthetische Kraftstoffe müssen auch überhaupt erst mal verfügbar sein." Lufthansa sei stolz darauf, doppelt so viele synthetische Kraftstoffe zu verbrauchen, wie andere weltweite Airlines im Durchschnitt. Aber das seien gerade einmal 0,2 Prozent, sagte Spohr.

Für Deutschland gelte, man den Wirtschaftsstandort stärken müsse. "Wirtschaftliche Leitungsfähigkeit ist auch für eine Industrienation nicht alles. Aber ohne wirtschaftliche Leistungsfähigkeit auch ist bei uns in Deutschland alles nichts - keine äußere Sicherheit, kein starker Sozialstaat und auch keine Transformation möglich zu einer klimagerechteren Gesellschaft", sagte Spohr.

Mit Blick auf das eigene Unternehmen sagte Spohr, dass sein Unternehmen auch dank der staatlichen Hilfen die Corona-Pandemie gut überstanden habe. "Uns geht es prima. Die Luftfahrt ist zurück. Die Menschen wollen fliegen", sagte Spohr. Sein Unternehmen arbeite nun daran, den Treibstoffverbrauch zu reduzieren und klimafreundlicher zu werden. Der Industriestandort Deutschland dürfe aber nicht den Anschluss verlieren.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/apo

(END) Dow Jones Newswires

September 25, 2023 05:32 ET (09:32 GMT)

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