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Die UBS macht eine Rolle rückwärts und stuft die Aktie von MTU Aero Engines nach dem zwischenzeitlichen Downgrade wieder auf Kaufen. Den heftigen Kursverfall halten die Analysten für übertrieben.
Auslöser für den starken Kursverlust Anfang September waren Probleme bei Airbus Triebwerken, die MTU gemeinsam mit dem amerikanischen Flugzeugzulieferer Pratt & Whitney baut. Tausende Getriebefan-Triebwerke (GTF) müssen demnach in den kommenden Monaten zur Überprüfung und Wartung in die Werkstätten.
Die MTU-Aktie verlor anschließend mehr als 20 Prozent innerhalb von zwei Tagen. Reichlich übertrieben, wie das Team um UBS-Analystin Kseniia Maslova in einer neuen Analyse schreibt. Der Markt preise ein zu negatives Szenario ein, insbesondere um die GTF-Kontaminationskosten. Nach der Herabstufung im Juli korrigiert die Schweizer UBS ihre Bewertung für MTU wieder auf "Kaufen". Das Kursziel sinkt trotz Hochstufung von 230 auf 205 Euro.
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"Da es in den nächsten Monaten eher still bleiben dürfte, bis die erste Runde der GTF-Inspektionen abgeschlossen ist, sehen wir jetzt eine attraktive Gelegenheit", so die Analysten weiter.
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Trotz vorsichtiger Annahmen sehen die UBS-Analysten Aufwärtspotenzial im GTF-Programm. "Wir schätzen den Kapitalwert des GTF-Programms auf ca. 20 Milliarden Euro bzw. 64 Euro/Aktie für MTU, im Vergleich zu einem Wert von ca. acht Milliarden Euro, der sich aus dem aktuellen Aktienkurs ergibt."
Nach dem Kurssturz wird MTU nur noch mit einem 2024-er KGV von 13 gehandelt und ist damit deutlich günstiger als im historischen Durchschnitt (18) und dem französischen Konkurrent Safran mit 25.
Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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