
Das Cerealien-Geschäft in Nordamerika wurde abgetrennt. Es läuft nun als WK KELLOG CO mit dem neuen Kürzel "KLG". Den Aktionären wurde für je vier K-Aktien eine KLG-Aktie ins Depot gebucht. Stichtag dafür war der 21. September 2023 (Börsenschluss). Diese "Ausschüttung" ist laut Management steuerneutral - für US-Anleger jedenfalls.
Rechtsnachfolger KELLANOVA fokussiert auf Snacks. Mit einem Portfolio bekannter Marken, aus europäischer Sicht vor allem Pringles. Weitere sind bei uns bisher weniger bekannt, etwa Cheez-It, Pop-Tarts, Incogmeato oder Nutri-Grain. Zu KELLANOVA gehört weiterhin das (wachstumsträchtigere) internationale Geschäft mit Cerealien.
KELLANOVA-CEO Steven A. Cahillane (seit genau sechs Jahren im Amt) hatte die Details der lange geplanten Aufspaltung am 11. September bekanntgegeben. Er versprach "zwei stärkere, besser fokussierte Unternehmen". Für KELLANOVA gilt das Ziel, den Umsatz und das operative Ergebnis um 5 bis 7 % jährlich zu steigern; der Gewinn je Akie soll um 7 bis 9 % jährlich zulegen (jeweils organisch, bereinigt, währungsneutral).
Die leichte Namensverwirrung gilt nur für Börsianer. Konsumenten kaufen ihre Frühstücksflocken weiterhin unter der Marke Kellogg's.
Heute im frühen US-Handel geben beide Aktien nach: "K" - 4,1 % auf 53,56 $ und "KLG" - 9,7 % auf 13,26 $. Für den fortgeführten Stamm gilt ein Börsenwert von 18,3 Mrd. $. Für die Ausgliederung ergibt sich 1,1 Mrd. $.
Helmut Gellermann
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