
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank hat wegen der Probleme im Kundenservice der Postbank die Verhandlungen über einen Stellenabbau im Baufinanzierungsbereich vorläufig ausgesetzt. "Anfang September hat die Bank beschlossen, die Gespräche über einen Interessenausgleich zu pausieren", sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen dem Handelsblatt. Die Beschäftigten sollen dabei helfen, den Rückstau im Kundendienst der Postbank abzuarbeiten. Damit sichert sich die Bank knapp 200 zusätzliche Beschäftigte, die den Rückstand aufholen sollen. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BAHN - Die Debatte über ein mögliches weitgehendes Verbot von IT-Komponenten aus China für das superschnelle 5G-Mobilfunknetz in Deutschland zieht weitere Kreise. Nun gerät die Deutsche Bahn in den Fokus, weil dort ebenfalls Technologie des chinesischen Herstellers Huawei verbaut wurde. Für großen Unmut sorgt parteiübergreifend, dass der Staatskonzern trotz lange bekannter Sicherheitsbedenken bisher keine Konsequenzen gezogen hat. Als Konsequenz soll die Bahn nun ihre gesamte Huawei-Infrastruktur austauschen. (Handelsblatt)
BOEHRINGER INGELHEIM - Künstliche Intelligenz (KI) soll den Unternehmen Boehringer Ingelheim und Carl Zeiss Meditec helfen, künftig Augenerkrankungen früher erkennen zu können. In einer strategischen Partnerschaft wollen sie ihr Know-how bündeln. Konkret wollen sich die Partner darauf konzentrieren, Marker für frühe Stadien von Netzhauterkrankungen zu identifizieren. (Handelsblatt)
AMAZON - Die Europäische Union hat bei der Durchsetzung ihrer Digitalgesetzgebung einen Rückschlag erlitten. Amazon hat sich vor dem EU-Gerichtshof in Luxemburg zum Teil mit dem Widerspruch dagegen durchgesetzt, als "sehr große Onlineplattform" zu gelten, die unter die Bestimmungen des neuen Digital Services Acts (DSA) fällt. Das EU-Gericht erließ eine einstweilige Verfügung, dass der Online-Versandhändler keine Datenbank einrichten und publik machen muss, aus der ersichtlich wird, wie Amazon seine Anzeigen verwaltet, wer Reklame schaltet, wie diese aufgespielt wird und was sie einbringt. Eine Option für Nutzer, die in ihren Aktivitäten nicht für die Erstellung eines Profils verfolgt werden wollen, muss Amazon jedoch anbieten, entschied das Gericht. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
MILLENIUM - Der Vermögensverwalter verhandelt nach Angaben von Insidern mit dem kleineren Wettbewerber Schonfeld Strategic Advisors über eine Zusammenlegung von Teilen des Geschäfts. Ein möglicher Deal wäre, dass Schonfeld im Auftrag von Millennium Management einen Teil von dessen fast 60 Milliarden Dollar an Vermögenswerten computergestützt verwaltet, sagten mit den Gesprächen vertraute Personen. Während Schonfeld so das eigene Wachstum vorantreiben könnte, bekäme Millennium Zugang zu den mehr als 100 Investmentteams von Schonfeld. (Financial Times)
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October 04, 2023 01:07 ET (05:07 GMT)
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