Der Bekleidungsspezialist mit Fokus auf Jeans hat mit dem dritten Fiskalquartal (bis 27. August) die Umsatzerwartung verfehlt. Erlöse von 1,51 Mrd. $ waren nominell 0,4 % weniger als vor einem Jahr. Die operative Marge schrumpfte von 13,1 auf 8,3 %, hier ist die Goodwill-Abschreibung von 90 Mio. $ ausgeklammert.
Woran liegt diese Schwäche? Im Vordergrund steht, dass im Einzelhandel in Nordamerika hohe Rabatte gewährt werden, um die Kauflaune aufrecht zu erhalten. Hinzu kam lang anhaltendes Sommerwetter, was den Absatz von Jeanskleidung über die allgemeinen, per Großhandel erreichbaren Kanäle erschwert. Die eigenen Stores des Konzerns waren davon weniger betroffen, denn sie können flexibler reagieren und forcieren bei Bedarf die leichtere, sommerliche Ware. Trotz + 12 % in den eigenen Vertriebskanälen war der Umsatz in der Region Amerika um 5 % rückläufig. In ihr entstehen mit der Kernmarke ca. 51 % der Erlöse; Europa: 25 %, Asien: 16 % und der Rest wird mit anderen Marken erwirtschaftet.
Die Bruttomarge des dritten Quartals ist um 130 Basispunkte auf 55,6 % gesunken. Durch weitere Preiszugeständnisse, auch in den eigenen Vertriebskanälen, würde sich diese Entwicklung fortsetzen. Entscheidend sind die Aussichten:
Für das Fiskaljahr zielt der Konzern nun auf 0 bis 1 % Umsatzplus (zuvor + 1,5 bis 2,5 %). Beim bereinigten Gewinn wurden bisher 1,10 bis 1,20 $ je Aktie anvisiert; der untere Bereich dieser Spanne kann noch erreicht werden. Bei den nächsten Zahlenterminen sollte man auf eine weitere Reduzierung der Ziele gefasst sein.
Helmut Gellermann
Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder www.boersenkiosk.de im Einzelabruf.
Woran liegt diese Schwäche? Im Vordergrund steht, dass im Einzelhandel in Nordamerika hohe Rabatte gewährt werden, um die Kauflaune aufrecht zu erhalten. Hinzu kam lang anhaltendes Sommerwetter, was den Absatz von Jeanskleidung über die allgemeinen, per Großhandel erreichbaren Kanäle erschwert. Die eigenen Stores des Konzerns waren davon weniger betroffen, denn sie können flexibler reagieren und forcieren bei Bedarf die leichtere, sommerliche Ware. Trotz + 12 % in den eigenen Vertriebskanälen war der Umsatz in der Region Amerika um 5 % rückläufig. In ihr entstehen mit der Kernmarke ca. 51 % der Erlöse; Europa: 25 %, Asien: 16 % und der Rest wird mit anderen Marken erwirtschaftet.
Die Bruttomarge des dritten Quartals ist um 130 Basispunkte auf 55,6 % gesunken. Durch weitere Preiszugeständnisse, auch in den eigenen Vertriebskanälen, würde sich diese Entwicklung fortsetzen. Entscheidend sind die Aussichten:
Für das Fiskaljahr zielt der Konzern nun auf 0 bis 1 % Umsatzplus (zuvor + 1,5 bis 2,5 %). Beim bereinigten Gewinn wurden bisher 1,10 bis 1,20 $ je Aktie anvisiert; der untere Bereich dieser Spanne kann noch erreicht werden. Bei den nächsten Zahlenterminen sollte man auf eine weitere Reduzierung der Ziele gefasst sein.
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