Wien (www.anleihencheck.de) - Am Zinsmarkt kam es nach einer anfänglichen Fortsetzung des Aufwärtstrends langfristiger Renditen zu einer Konsolidierung, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI).10-jährige US Treasury Renditen hätten sich nahe 4,7% und 10-jährige Bund Renditen nahe 2,9% stabilisiert. Die Marken von 5% und 3% seien somit nicht durchbrochen worden. Die Volatilität bleibe hoch und der Fokus auf US-Konjunkturdaten werde wohl so schnell nicht abebben. Neben der US-Verbraucherpreisinflation stünden aber auch die Protokolle der September-Zinssitzungen der EZB und FED im Fokus. Während sich die EZB zu einer Kommunikation über den erwarteten Zinspfad entschlossen habe, sei die Kommunikation der FED weiter offengeblieben. Im EZB-Protokoll werde man neben der Einschätzung zur Konjunkturschwäche auch nach möglichen Diskussionen zur EZB-Bilanz suchen. Dieses Thema werde wohl nun stärker in den Blickpunkt der Zentralbanken und der Finanzmärkte rücken. Im FED-Protokoll werde es vor allem darum gehen, wie das in den Prognosen reflektierte "hoch-für-länger" diskutiert werde. Sei es ein aktives Bekenntnis und bewusstes Signal oder nur Reflektion der aktuellen Meinungslage. Der dynamische Renditeanstieg sei das bestimmende Marktthema, weswegen den Protokollen wohl noch mehr Beachtung geschenkt werden werde als üblich. (06.10.2023/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...