DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SCHAEFFLER/VITESCO - Die Milliardärsfamilie Schaeffler prüft eine Übernahme des Autozulieferers Vitesco. Die Familie wolle mit einem Kauf ihre Präsenz in der Lieferkette für Elektrofahrzeuge stärken, so mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Familie, Mehrheitseigner des gleichnamigen Wälzlager-Konzerns, könnte das Vorhaben bereits am Montag bekannt machen. Schaeffler hält über die eigene Familienholding bereits knapp 50 Prozent an der im MDAX notierten Vitesco. An der Börse wird das Regensburger Unternehmen mit rund 3 Milliarden Euro bewertet. (Bloomberg)
VARTA - Der Batteriehersteller ist nach wie vor in einem schwierigen Umfeld. "Der Sturm dauert an", sagte der Chef Markus Hackstein. "Wir sind mitten in einer Restrukturierung, die uns noch mehrere Jahre begleiten wird. Das geht nicht in ein paar Quartalen", ergänzte der Manager. Zum Geschäftsverlauf äußerte er sich vorsichtig optimistisch. Die Konjunkturprognosen sind zwar insgesamt eher düster. "Im zweiten Halbjahr erzielen wir aber generell zwei Drittel des Umsatzes. Es wird in jedem Fall sehr viel besser laufen als das erste Halbjahr", so Hackstein im Interview. (Handelsblatt)
BAHN - Bahnvorständin Sigrid Nikutta will bei DB Cargo 1.200 Stellen von Führungskräften und 400 Stellen von Lokführern streichen, zeigen Recherchen von Business Insider. Die Lokführer sollen sich anschließend bei Tochterfirmen von Cargo bewerben. Aus internen Bahndokumenten geht hervor, dass lediglich 75 Prozent der Lokführer bei den Tochterfirmen übernommen werden sollen. Die Führungskräfte nennt Nikutta in internen Dokumenten "Overhead". Ein Unternehmenssprecher dementiert die Größenordnung zum geplanten Stellenabbau nicht, auch die Aufteilung der abgebauten Stellen. Er fügt allerdings hinzu, dass der Abbau sich nach dem Willen des Vorstands über etwa fünf Jahre erstrecken und möglichst schonend gestaltet werden soll. (Business Insider)
PERSONIO - Der Personalsoftware-Entwickler Personio lässt sich mit einem Börsengang Zeit. "Wir werden mittelfristig an die Börse gehen. Aber nicht in diesem Jahr und auch nicht 2024", sagte Personio-Chef Hanno Renner. Zunächst wolle sich die Firma auf das weitere Wachstum, die Weiterentwicklung des Angebots und die Kundenzufriedenheit konzentrieren. Personio ist mit einer Firmenbewertung von rund 8 Milliarden Euro Deutschlands zweitwertvollstes Start-up nach dem Softwareunternehmen Celonis. (Handelsblatt)
MSC - Die Reederei setzt mit dem Investment bei der Hafengesellschaft HHLA auf Wachstum. "Wir werden zusätzliche Umschlagmengen nach Hamburg bringen, außerdem bringen wir unsere Erfahrung, Investitionen und Innovationskraft ein", sagte MSC-Chef Soren Toft im Interview. Stadt und MSC wollten, dass die HHLA und dadurch auch der Hafen und Hamburg sich gut weiterentwickeln. Hamburg soll zu einem Knotenpunkt im Netz von MSC für die Schifffahrt werden. (FAZ)
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October 09, 2023 00:54 ET (04:54 GMT)
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