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MÄRKTE USA/Sinkende Renditen und Fed-Aussagen treiben Wall Street an

DJ MÄRKTE USA/Sinkende Renditen und Fed-Aussagen treiben Wall Street an

NEW YORK (Dow Jones)--Deutlich fallende Renditen und Aussagen von Mitgliedern der US-Notenbank, dass weitere Zinserhöhungen nicht notwendig seien, haben am Dienstag an der Wall Street für steigende Aktienkurse gesorgt. Die Indizes bauten damit ihre Gewinne vom Freitag und Montag weiter aus, kamen von den Tageshochs allerdings wieder deutlicher zurück. Nachdem zu Wochenbeginn am US-Anleihemarkt wegen des "Columbus Day" nicht gehandelt wurde, konnten die Marktteilnehmer bei den Zinspapieren erst jetzt auf die Entwicklung in Israel sowie neue Aussagen aus Kreisen der US-Notenbank reagieren.

Nachdem die Renditen bereits am Freitag als Reaktion auf einen nur moderaten Lohnanstieg im Rahmen des monatlichen US-Arbeitsmarktberichts gesunken waren, verstärkten nun US-Notenbanker die Bewegung noch. So sieht der Präsident der Federal Reserve von Atlanta, Raphael Bostic, keine Notwendigkeit für weitere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank. Die Geldpolitik sei richtig, um die Inflation auf das Ziel der Fed von 2 Prozent zu drücken. Er fügte hinzu, obwohl sich die Wirtschaft verlangsame, sei nicht davon auszugehen, dass sie auf eine Rezession zusteuere.

Der stellvertretende Fed-Vorsitzende Philip Jefferson sagte, dass die Fed nach dem jüngsten Anstieg der Renditen auf 16-Jahres-Hochs "vorsichtig vorgehen" könne. Und für die Präsidentin der Fed-Filiale von Dallas, Lorie Logan bedeutet der Anstieg der langfristigen Zinssätze weniger Notwendigkeit für zusätzliche Erhöhungen.

Der Dow-Jones-Index verbesserte sich um 0,4 Prozent auf 33.739 Punkte. Im Tageshoch hatte der Index schon bei 33.898 Punkten gelegen. Der S&P-500 stieg um 0,5 Prozent und für den Nasdaq-Composite ging es um 0,6 Prozent nach oben. Nach ersten Zählungen gab es 2.180 (Montag: 1.962) Kursgewinner und 715 (912) -verlierer. Unverändert gingen 65 (81) Titel aus dem Handel.

Zinserhöhungen später im Jahr weniger wahrscheinlich 

Dazu waren Anleihen auch wieder als sicherer Hafen gesucht. Auslöser war der Krieg in Israel nach dem Überfall durch die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas. Im Zehnjahresbereich fiel die Rendite um 15,2 Basispunkte auf 4,65 Prozent. Am Zinsterminmarkt sind die Wahrscheinlichkeiten für nicht weiter steigende Zinsen im November oder Dezember deutlich gestiegen auf 86 bzw. 72 Prozent.

Bis dahin gebe es aber noch jede Menge Wirtschaftsdaten und Fed-Kommentare zu verdauen, so Marktteilnehmer. Besonders wichtig dürften die Erzeuger- und Verbraucherpreisinflation für September werden, die am Mittwoch bzw. Donnerstag veröffentlicht werden.

Ölpreise fallen leicht 

Der Stimmung zuträglich war auch, dass die Ölpreise nicht weiter stiegen und damit die Inflation weiter anheizten. Für die Notierungen von Brent und WTI ging es um jeweils 0,7 Prozent nach unten.

Der Dollar kam zurück. Der Dollar-Index verlor 0,3 Prozent. Der Krieg in Israel hatte der als sicherer Hafen geltenden Devise zwischenzeitlich Auftrieb verliehen. Doch die Aussicht, dass möglicherweise keine weiteren Zinserhöhungen der Fed nötig sein werden, bremsten den Dollar. Dazu gab es aus Kreisen der EZB falkenhafte Töne, die den Euro stützten. EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann sagte in einem Interview, dass die EZB mit zusätzlichen Zinserhöhungen auf neue Schocks reagieren könnte.

Der Goldpreis behauptete die Vortagesgewinne weitgehend. Der schwächere Dollar und die Aussicht, dass es eventuell keine weiteren Zinserhöhungen geben wird, hätten das zinslose Edelmetall leichte gestützt, hieß es.

Pepsico-Zahlen kommen gut an 

Um 1,9 Prozent nach oben ging es für Pepsico. Der Snack- und Getränkekonzern hat im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten übertroffen und die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Im Fahrwasser stiegen Coca-Cola um 2,2 Prozent.

General Motors legten nach anfänglichen leichten Verlusten um 1,1 Prozent zu. General Motors Canada hat eine vorläufige Einigung mit der Gewerkschaft der kanadischen Automobilarbeiter (Unifor) erzielt und beendete damit einen 13-stündigen Streik.

Aufwärts ging es mit Einzelhandelsaktien wie Target (+3,7%), Dollar Tree (+,3,3%) oder Walmart (+1,1%). Aktuellen Daten zufolge ist der Einzelhandelsumsatz in den USA in der ersten Oktobverwoche um 4 Prozent zum Vorjahr gestiegen.

=== 
INDEX      zuletzt +/- % absolut +/- % YTD 
DJIA     33.739,30 +0,4%  134,65   +1,8% 
S&P-500    4.358,24 +0,5%  22,58   +13,5% 
Nasdaq-Comp. 13.562,84 +0,6%  78,61   +29,6% 
Nasdaq-100  15.131,52 +0,6%  84,37   +38,3% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,96    -11,4     5,08    54,2 
5 Jahre         4,61    -15,3     4,76    60,5 
7 Jahre         4,65    -15,6     4,81    68,3 
10 Jahre         4,65    -15,2     4,80    77,0 
30 Jahre         4,83    -14,2     4,97    86,1 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Di, 8:08 Uhr Mo, 17:08  % YTD 
EUR/USD        1,0604    +0,4%    1,0564   1,0549  -0,9% 
EUR/JPY        157,68    +0,5%    157,20   156,70 +12,3% 
EUR/CHF        0,9595    +0,2%    0,9564   0,9567  -3,1% 
EUR/GBP        0,8633    -0,0%    0,8637   0,8634  -2,5% 
USD/JPY        148,68    +0,1%    148,84   148,55 +13,4% 
GBP/USD        1,2284    +0,4%    1,2230   1,2217  +1,6% 
USD/CNH (Offshore)   7,2861    -0,1%    7,2905   7,2972  +5,2% 
Bitcoin 
BTC/USD       27.398,44    -0,9%   27.644,14 27.497,21 +65,1% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        85,75    86,38     -0,7%   -0,63 +10,2% 
Brent/ICE        87,52    88,15     -0,7%   -0,63  +7,1% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.860,22   1.861,30     -0,1%   -1,08  +2,0% 
Silber (Spot)      21,83    21,93     -0,5%   -0,10  -8,9% 
Platin (Spot)     884,73    890,45     -0,6%   -5,73 -17,2% 
Kupfer-Future      3,63     3,65     -0,4%   -0,02  -4,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 10, 2023 16:14 ET (20:14 GMT)

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