München (www.anleihencheck.de) - Der Monat September war erneut von einer signifikanten Schwäche der Anleihen geprägt, so Martin Roßner von ThirdYear Capital.Sowohl die Dauer der Schwächeperiode als auch der Drawdown würden aktuell den schlimmsten Bärenmarkt in amerikanischen Staatsanleihen seit der Existenz der ersten Preisdaten im 18. Jahrhundert verzeichnen. Die Verwerfungen am Anleihemarkt würden aber dazu führen, dass Anleihen mittlerweile ertragsseitig - durch attraktivere Zinsen - wieder eine Alternative zu Aktien darstellen würden. Zum ersten Mal seit 2002 seien die Zinsen der 10-jährigen Staatsanleihe höher als die aktuelle Ertragsrendite des S&P 500-Index. In der historischen Betrachtung stelle sich heraus, dass die eher niedrigen Zinsen in den letzten beiden Jahrzehnten ungewöhnlich gewesen seien. Vor diesem Zeitraum sei die Differenz aus der Rendite von Staatsanleihen und der Ertragsrendite von Aktien dagegen eher gering gewesen. Somit könnte die aktuelle Entwicklung auch als Normalisierung und Exit aus der ultra-lockeren Geldpolitik seit der Finanzkrise interpretiert werden. ...Den vollständigen Artikel lesen ...