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MÄRKTE EUROPA/Behauptet - Chemietitel unter Druck

DJ MÄRKTE EUROPA/Behauptet - Chemietitel unter Druck

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte haben sich am Dienstag behauptet. Der DAX stieg um 0,1 Prozent auf 15.252 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte um ebenfalls 0,1 Prozent zu auf 4.152 Punkte. Einerseits setzte der Markt auf eine diplomatische Lösung der Nahostkrise. Andererseits zogen die Renditen wieder an. Zudem wurde der Beginn der europäischen Berichtssaison negativ bewertet. Und Chemietitel gerieten mit Lonza unter Druck, der Konzern hat auf seinem Kapitalmarkttag die Prognose für das kommende Jahr heruntergenommen.

Neue Konjunkturdaten konnten dem Markt keine Impulse geben. Zwar sind die ZEW-Konjunkturerwartungen mit minus 1,1 im Oktober deutlich besser als die Prognose von minus 8,5 Punkten ausgefallen. Auch die US-Einzelhandelsumsätze und die US-Industrieproduktion haben leicht positiv überrascht. "Insgesamt sind die Abweichungen aber zu gering für einen Impuls", so ein Händler. "Und auf Zinssenkungen lassen die Daten auch nicht hoffen", sagte er weiter.

Lonza drückt Chemiewerte - Ericsson die Technologie 

Auf Branchenebene führten Einzelhandelstitel sowie Öl- und Gaswerte die Gewinnerseite an. Auf der anderen Seite standen Aktien aus dem Bausektor und die rohstoffnahen Basic Resources unter Druck. Aber auch der Index der Chemietitel gab deutlich um 0,5 Prozent nach. Für Lonza ging es um 16 Prozent nach unten. Die Aussagen auf dem Kapitalmarkttag von Lonza stuften die Analysten von RBC als "schlechter als erwartet" ein. Während 2023 wie erwartet überzeugend verlaufen sollte, werde die EBITDA-Marge für 2024 "im hohen 20-Prozent-Bereich" erwartet. Im Juli hatte Lonza hier noch 31 bis 33 Prozent genannt. Dies deute auf etwa 14 Prozent Abwärtsrisiko beim EBITDA für 2024 hin gegenüber ihren ursprünglichen Schätzungen.

Unter den Lonza-Aussagen litten auch Lanxess mit einem Minus von 1,1 Prozent. Im DAX gaben BASF um 0,1 Prozent nach, und Bayer verloren 0,9 Prozent.

Auf den Technologiesektor drückte die Ericsson-Aktie, sie notierte knapp 6 Prozent im Minus. Die Schweden haben endgültige Zahlen für das dritte Quartal bekanntgegeben. Schwächer als erwartet fiel das Nettoergebnis aus: Hier wurde ein Verlust von 30,5 Milliarden Schwedischen Kronen vermeldet, der Marktkonsens lag indes bei knapp plus 1,3 Milliarden. Der Verlust steht im Zusammenhang mit der Vonage-Abschreibung. Wenig Gefallen dürften die Anleger zudem an dem zurückhaltenden Ausblick finden, hieß es. Angesichts der derzeitigen Unsicherheiten wollte der Telekom-Ausrüster keinen Ausblick über das vierte Quartal 2023 hinaus geben. Im Sog von Ericsson standen auch Nokia mit einem Abschlag von 2,8 Prozent unter Druck.

Im DAX stiegen Airbus um 3,5 Prozent, gestützt von einer Kaufempfehlung durch Jefferies, wie es am Markt hieß. Auf der anderen Seite fielen Brenntag um 3,4 Prozent, Barclays hat die Schätzungen für die Drittquartalszahlen des Spezialchemieunternehmens angepasst. Die Analysten glauben, dass sich das dritte Quartal ähnlich wie das zweite entwickelt haben dürfte, allerdings dürfte sich die Preisschwäche noch verschärft haben.

Drägerwerk kräftig im Plus - Zahlen und Ausblick überraschen positiv 

Im SDAX schossen Drägerwerk um 8,9 Prozent nach oben. Das Medizintechnikunternehmen hat sich im dritten Quartal besser als erwartet entwickelt. Der Umsatz stieg auf 789 Millionen Euro, das EBIT verbesserte sich auf rund 29 Millionen Euro. Dem standen Schätzungen etwa von Metzler von 734 Millionen Euro bzw minus 5 Millionen Euro entgegen. Daneben hat Drägerwerk die Jahresprognose leicht angehoben. Nach einem zuletzt schwierigen Nachrichtenfluss aus dem Medizintechnikbereich dürfte das viele Anleger positiv überrascht haben.

In der vierten Reihe brachen Takkt um etwa 9 Prozent ein. Der Büroausstatter kappte nach einem schwachen dritten Quartal die Jahresprognose. "Der Beginn der Berichtssaison zeigt, dass die schwache Konjunktur nun doch auf die Unternehmensergebnisse durchschlägt", so ein Marktteilnehmer.

Gut im Markt lagen die Aktien der großen Hotelketten. Interconti stiegen um 1,8 Prozent, Accor um 0,4 Prozent und Melia um 1,1 Prozent. Grund war ein Übernahmeangebot von Choice Hotels für Wyndham Hotel & Resorts, das Wyndham mit etwa 7,8 Milliarden Dollar bewertet.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.                    stand   absolut     in %      seit 
.                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             4.152,32    +2,46    +0,1%     +9,5% 
Stoxx-50               3.955,09    +10,25    +0,3%     +8,3% 
Stoxx-600                449,76    -0,44    -0,1%     +5,9% 
XETRA-DAX              15.251,69    +13,70    +0,1%     +9,5% 
FTSE-100 London            7.675,21    +44,58    +0,6%     +2,4% 
CAC-40 Paris             7.029,70    +7,51    +0,1%     +8,6% 
AEX Amsterdam              736,77    +1,38    +0,2%     +6,9% 
ATHEX-20 Athen            2.858,26    -8,81    -0,3%     +27,0% 
BEL-20 Bruessel            3.517,95    -0,45    -0,0%     -5,0% 
BUX Budapest             57.049,23   +720,36    +1,3%     +30,3% 
OMXH-25 Helsinki           4.208,88    -43,22    -1,0%     -11,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul         8.505,45   +156,38    +1,9%     +43,1% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.228,14    +8,08    +0,4%     +21,4% 
PSI 20 Lissabon            6.116,56    +27,47    +0,4%     +7,3% 
IBEX-35 Madrid            9.298,50    +11,40    +0,1%     +13,0% 
FTSE-MIB Mailand           28.367,36    -24,24    -0,1%     +19,8% 
OBX Oslo               1.208,59    -4,59    -0,4%     +10,9% 
PX Prag               1.355,28    -0,18    -0,0%     +12,8% 
OMXS-30 Stockholm           2.172,25    -18,53    -0,8%     +6,3% 
WIG-20 Warschau            2.118,37    +38,88    +1,9%     +18,2% 
ATX Wien               3.147,33    -11,14    -0,4%     +1,5% 
SMI Zuerich             10.814,02    -75,01    -0,7%     +0,8% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,88           +0,10     +0,31 
US-Zehnjahresrendite    4,82           +0,11     +0,94 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Di, 8:21 Uhr Mo, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0591    +0,3%    1,0540     1,0545  -1,1% 
EUR/JPY          158,58    +0,4%    157,68     157,75 +13,0% 
EUR/CHF          0,9529    +0,2%    0,9499     0,9502  -3,7% 
EUR/GBP          0,8681    +0,4%    0,8648     0,8648  -1,9% 
USD/JPY          149,72    +0,1%    149,61     149,59 +14,2% 
GBP/USD          1,2202    -0,1%    1,2187     1,2195  +0,9% 
USD/CNH (Offshore)    7,3213    +0,1%    7,3185     7,3106  +5,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        28.481,35    +0,2%   28.160,06   28.058,15 +71,6% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         86,33    86,66     -0,4%     -0,33 +11,0% 
Brent/ICE         89,36    89,65     -0,3%     -0,29  +9,3% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.926,86   1.919,94     +0,4%     +6,92  +5,7% 
Silber (Spot)       22,95    22,65     +1,3%     +0,30  -4,2% 
Platin (Spot)       901,10    895,50     +0,6%     +5,60 -15,6% 
Kupfer-Future        3,58     3,58     -0,1%     -0,00  -6,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 17, 2023 12:01 ET (16:01 GMT)

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