DJ Adidas erhöht trotz schwachem Quartal Jahresprognose
FRANKFURT (Dow Jones)--Adidas hat im dritten Quartal zwar weniger umgesetzt und verdient, traut sich im Gesamtjahr jetzt aber mehr zu als bisher.
Im dritten Quartal lag der Umsatz zwar währungsbereinigt um 1 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. In Euro ging der Umsatz des Unternehmens aber um 6 Prozent auf rund 5,99 Milliarden Euro zurück, wie der DAX-Konzern mitteilte. Die Bruttomarge verbesserte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 49,3 Prozent. Das Betriebsergebnis sank auf 409 Millionen von 564 Millionen Euro vor Jahresfrist. Dies entspricht einer operativen Marge von 6,8 (2022: 8,8) Prozent.
Während die Umsatz- und Gewinnentwicklung des Unternehmens auch im dritten Quartal positiv durch Verkäufe eines Teils des restlichen Yeezy-Bestands beeinflusst wurde, entwickelte sich laut Mitteilung auch das zugrunde liegende Geschäft laut Adidas besser als erwartet.
Demzufolge hat das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr erhöht.
Der Sportartikelhersteller geht nun für 2023 von einem währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus anstatt im mittleren einstelligen Prozentbereich. Gleichzeitig soll das zugrunde liegende Betriebsergebnis des Unternehmens - ohne Einmaleffekte im Zusammenhang mit Yeezy und der laufenden strategischen Prüfung - nun auf einem Niveau von etwa 100 Millionen Euro liegen (bisherige Prognose: Breakeven).
Inklusive der positiven Auswirkungen der Verkäufe von Yeezy-Produkten im zweiten und dritten Quartal, der potenziellen Abschreibung des übrigen Yeezy-Bestands von nun etwa 300 (bisherige Prognose: 400) Millionen Euro sowie von Einmalkosten im Zusammenhang mit der strategischen Prüfung von unverändert bis zu 200 Millionen Euro, rechnet Adidas nun für das Gesamtjahr mit einem negativen Betriebsergebnis (operativen Verlust) von etwa 100 Millionen Euro. Hier hatte Adidas bisher ein operatives Minus von 450 Millionen Euro befürchtet.
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October 17, 2023 12:47 ET (16:47 GMT)
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