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MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Verluste aus - Ölpreis lastet auf Airlines

DJ MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Verluste aus - Ölpreis lastet auf Airlines

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bauen die Verluste bis Mittwochmittag aus. Der DAX verliert 0,7 Prozent auf 15.149 Punkte, der Euro-Stoxx-50 notiert 0,8 Prozent tiefer bei 4.121 Punkten. Während die Krise im Nahen Osten und die zuletzt wieder gestiegenen Renditen die Stimmung belasten, zeigt sich die US-Konjunktur weiter robust. "Trotz der stabilen Erwartung bleibt die Lage labil", so ein Händler. Er verweist auf den neuerlichen Ölpreisanstieg und die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Gold. Mit 1.943 Dollar die Feinunze notiert das Edelmetall nur noch knapp unter der psychologisch wichtigen Marke von 2.000.

Vergleichsweise gute chinesische Konjunkturdaten können die Börse nicht stützen. Die chinesische Wirtschaft ist im dritten Quartal mit einem Plus von 4,9 Prozent stärker gewachsen als erwartet, auch von der Industrieproduktion und den Einzelhandelsumsätzen kamen bessere Zahlen. Insgesamt sind die Vorlagen aus Asien eher uneinheitlich. Der Stoxx-Subindex Oil & Gas tendiert mit einem Plus von 0,8 Prozent besser als der Gesamtmarkt. Teilnehmer verweisen auf den Ölpreis, der aktuell um 3 Prozent zulegt. "Im Nahen Osten steht es weiter auf des Messers Schneide", so ein Marktteilnehmer. Der Markt sehe nach wie vor das Risiko, dass der Iran aktiv in den Krieg zwischen Israel und der Hamas eingreife.

Adidas wird optimistischer für das Jahr 

Adidas (+4,1%) hat vorzeitig Ergebnisse vorgelegt, die auf den ersten Blick überzeugen. Einfach sind die Zahlen aber nicht zu interpretieren, da die Umsätze und Erträge aus dem Yeezy-Verkauf kaum zu schätzen sind. Die Analysten von Jefferies attestieren Adidas ein starkes drittes Quartal, wobei der Umsatz leicht oberhalb ihrer Schätzung ausgefallen sei, das EBIT dagegen deutlich darüber liege. Dies habe die Grundlage geliefert für die Anhebung des Ausblicks, wobei das Unternehmen zudem von einem guten Start in das laufende Quartal berichtete. Im Fahrwasser legt die Aktie von Puma um 2,7 Prozent zu.

Für die Continental-Aktie geht es um 1,3 Prozent nach oben. Auslöser ist ein Kreise-Bericht von Bloomberg, wonach der Automobilzulieferer den Verkauf von Bereichen, einschließlich jenem zum autonomen Mobilitätsgeschäft, prüft. An der Börse ist die Story nicht neu, so ein Marktteilnehmer. Wichtig wäre hier eine belastbare Aussage des Unternehmens, egal ob es sich nun um einen Verkauf oder den Spin-Off von Teilbereichen handele. Von daher werde nun mit Spannung auf den Kapitalmarkttag Anfang Dezember gewartet.

Als uneinheitlich werden die Zahlen von ABB (-6,5%) eingestuft, die Schweizer haben bei Umsatz und EBITDA die Markterwartung knapp verfehlt, dagegen beim Free-Cashflow (FCF) überzeugt. Der Ausblick für das vierte Quartal wird aber als vorsichtig eingestuft, was der Hauptbelastungsfaktor für die Aktie sein dürfte.

Just Eat Takeaway erhöht EBITDA- und FCF-Prognosen 

Für die Aktie von Just Eat Takeaway geht es um 0,8 Prozent nach oben. Während der Umsatz aufgrund der Schwäche in Nordamerika und Südeuropa im dritten Quartal zurückblieb, weisen die Analysten der Citi auf die Ertragsentwicklung hin. So habe das Unternehmen die EBITDA- und FCF-Prognosen für 2023 hochgenommen. Darüber hinaus habe das Management einen neuen Aktienrückkaufplan in Höhe von bis zu 150 Millionen Euro angekündigt. Die Analysten von Barclays weisen darauf hin, dass es wenig Neues zu Grubhub gebe und sich die Entscheidung noch bis ins Jahr 2024 hinziehen könnte.

Leichter tendieren die Aktien der Fluggesellschaften. Lufthansa geben um 4,1 Prozent nach, Air France-KLM um 4,8 Prozent. Hier belastet unter anderem der hohe Kerosin-Preis. Zudem hatte in den USA der Wettbewerber United Airlines vor einem Gewinnrückgang im vierten Quartal gewarnt, ausgelöst durch den Krieg zwischen Israel und der Hamas.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      4.120,83    -0,8%    -31,49     +8,6% 
Stoxx-50        3.929,63    -0,6%    -25,46     +7,6% 
DAX          15.149,09    -0,7%    -102,60     +8,8% 
MDAX          24.771,85    -0,8%    -204,95     -1,4% 
TecDAX         2.919,24    -0,7%    -21,46     -0,1% 
SDAX          12.660,29    -0,5%    -68,41     +6,2% 
FTSE          7.623,94    -0,7%    -51,27     +3,0% 
CAC           6.984,58    -0,6%    -45,12     +7,9% 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,87           -0,00     +0,30 
US-Zehnjahresrendite    4,82           -0,01     +0,94 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Mi, 8:14 Uhr Di, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0556    -0,2%    1,0593     1,0589  -1,4% 
EUR/JPY          158,01    -0,3%    158,50     158,50 +12,6% 
EUR/CHF          0,9495    -0,3%    0,9509     0,9520  -4,1% 
EUR/GBP          0,8668    -0,1%    0,8677     0,8679  -2,1% 
USD/JPY          149,69    -0,1%    149,64     149,69 +14,2% 
GBP/USD          1,2178    -0,1%    1,2208     1,2200  +0,7% 
USD/CNH (Offshore)    7,3228    -0,0%    7,3136     7,3206  +5,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        28.387,69    -0,4%   28.723,76   28.551,66 +71,0% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         89,23    86,66     +3,0%     +2,57 +14,7% 
Brent/ICE         92,77    89,90     +3,2%     +2,87 +13,5% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.944,28   1.923,70     +1,1%     +20,58  +6,6% 
Silber (Spot)       23,21    22,85     +1,6%     +0,36  -3,2% 
Platin (Spot)       905,65    902,00     +0,4%     +3,65 -15,2% 
Kupfer-Future        3,61     3,58     +0,9%     +0,03  -5,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 18, 2023 06:49 ET (10:49 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

© 2023 Dow Jones News
Nach der Korrektur – 3 Kupferproduzenten für das Comeback

Kupfer wird oft als „das Gold der Energiewende“ bezeichnet, weil es aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit eine zentrale Rolle in vielen Technologien spielt, die für nachhaltige Energiesysteme entscheidend sind. Experten gehen aufgrund der Angebotsknappheit von einem Superzyklus aus.

Korrektur als Einstiegschance

Nach Höchstständen im Mai korrigierte das rote Metall stark. Die Abwärtsspirale verstärkte sich in den vergangenen Tagen aufgrund schwacher Konjunkturdaten aus den USA und China. Langfristig könnte sich die aktuell laufende Korrektur als exzellente Einstiegsmöglichkeit herausstellen.

3 Kupferaktien mit hohem Potential

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