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MÄRKTE USA/Renditen und Risikoaversion steigen

DJ MÄRKTE USA/Renditen und Risikoaversion steigen

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen neigen am Mittwoch zur Schwäche. Der Dow-Jones-Index fällt um 0,7 Prozent auf 33.762 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite büßen 0,9 bzw. 1,0 Prozent ein. Die Musik spielt wie schon am Vortag an den Rentenmärkten, wo die Zehnjahresrendite der US-Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit mehr als 16 Jahren steigt. Neben steigenden Marktzinsen lastet die jüngste Entwicklung im Krieg zwischen Israel und der Hamas auf der Stimmung. Hoffnungen, dass die Nahostreise von US-Präsident Joe Biden eine diplomatische Lösung mit herbeiführen könnte, haben einen Dämpfer erhalten, nachdem Jordanien ein Treffen von Biden mit den politischen Führungen von Jordanien und Ägypten sowie Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas abgesagt hat.

Zudem schockieren Nachrichten über den Beschuss eines Krankenhauses in Gaza mit vielen Toten die Märkte, da wegen der zum Teil harschen Reaktion aus arabischen Ländern mit einer weiteren Eskalation des Krieges zu rechnen ist. An den Finanzmärkten wird befürchtet, dass andere Länder der Region in den Konflikt eingreifen könnten. Daran ändern auch viele Indizien nichts, die nicht Israel, sondern vielmehr eine verirrte Hamas-Rakete als Urheber der Explosion sehen. Letztlich weisen sich Israel und die Hamas gegenseitig die Schuld zu. "Über Nacht haben wir aufgrund der geopolitischen Lage eine erneute Risikoaversion erlebt, und (...) das hat zu einer deutlichen Reaktion der Märkte geführt", analysiert Stratege Henry Allen von der Deutschen Bank.

Risikoaversion dominiert 

Ungeachtet der jüngsten Zuspitzung des Nahostkriegs ziehen die Renditen der US-Anleihen weiter an. Am Anleihemarkt dominieren Inflationssorgen, die am Vortag neue Nahrung erhalten hatten von überraschend deutlich gestiegenen Einzelhandelsumsätzen und aktuell vom Ölpreisanstieg befeuert werden. Weitere Nahrung bekommen die Inflationssorgen zudem von besser als erwartet ausgefallenen US-Immobiliendaten

Der Dollar legt mit den gestiegenen Marktzinsen und der Risikoaversion zu, der Dollarindex gewinnt 0,3 Prozent. Gold profitiert deutlicher vom "Risk-Off-Modus", angesichts der geopolitischen Unsicherheiten notiert das Edelmetall in Sichtweite der Allzeithochs. Am Ölmarkt werden die Preise von Befürchtungen nach oben getrieben, dass mit Iran ein großer Ölexporteur in den Nahostkrieg eingreifen könnte. Das dürfte Lieferausfälle und Versorgungsengpässe zur Folge haben. Teheran hat andere muslimische Länder dazu aufgerufen, ein Ölembargo gegen Israel zu verhängen.

Enttäuschendes Investmentbanking belastet Morgan Stanley 

Daneben läuft die Bilanzsaison weiter. Procter & Gamble (+1,9%) hat im ersten Geschäftsquartal mehr verdient als erwartet. Auch der Ausblick kommt gut an. Beim Versicherer Travelers (+0,5%) haben Katastrophenschäden das Ergebnis des dritten Quartals überraschend stark geschmälert. Auch die Bank Morgan Stanley (-8,3%) hat einen Gewinnrückgang verbucht, dabei aber die Erwartungen übertroffen. Enttäuschend schnitt vor allem das Investmentbanking ab.

Aktien der Fluggesellschaft United Airlines sacken um 8,3 Prozent ab. Die Gesellschaft rechnet aufgrund des Nahostkriegs und der Streichung von Flügen in die Region damit, ihr viertes Geschäftsquartal mit einem Verlust abzuschließen. Im dritten Quartal hat UAL mehr verdient und umgesetzt, als Analysten im Konsens prognostiziert hatten. Delta Airlines verlieren 3,9 Prozent.

Chipwerte stehen erneut unter Druck, nachdem die USA eine weitere Verschärfung ihrer Beschränkungen der Ausfuhren hochmoderner Halbleiter nach China angekündigt haben. Nvidia büßen weitere 3,6 Prozent ein, Advanced Micro Devices 1,9 Prozent und Intel 0,7 Prozent. Der Halbleitersektor, am Vortag bereits Schlusslicht, büßt weitere 1,9 Prozent ein - auch belastet von den anziehenden Marktzinsen.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        33.761,54    -0,7%    -236,11     +1,9% 
S&P-500       4.332,95    -0,9%    -40,25     +12,9% 
Nasdaq-Comp.    13.402,74    -1,0%    -131,01     +28,1% 
Nasdaq-100     15.004,32    -0,8%    -117,69     +37,2% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit   Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre     5,23   +2,6    5,20    80,9 
5 Jahre     4,93   +6,2    4,87    92,9 
7 Jahre     4,95   +6,4    4,89    97,9 
10 Jahre    4,91   +8,0    4,83   103,2 
30 Jahre    5,01   +7,8    4,93   103,8 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Mi, 8:14 Uhr Di, 17:20 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0528    -0,4%    1,0593     1,0589  -1,6% 
EUR/JPY        157,78    -0,4%    158,50     158,50 +12,4% 
EUR/CHF        0,9460    -0,7%    0,9509     0,9520  -4,4% 
EUR/GBP        0,8670    -0,1%    0,8677     0,8679  -2,0% 
USD/JPY        149,86    +0,0%    149,64     149,69 +14,3% 
GBP/USD        1,2144    -0,3%    1,2208     1,2200  +0,4% 
USD/CNH (Offshore)   7,3290    +0,0%    7,3136     7,3206  +5,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       28.327,61    -0,6%   28.723,76   28.551,66 +70,7% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        87,96    86,66     +1,5%     +1,30 +13,0% 
Brent/ICE        91,19    89,90     +1,4%     +1,29 +11,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.947,62   1.923,70     +1,2%     +23,92  +6,8% 
Silber (Spot)      22,84    22,85     -0,0%     -0,01  -4,7% 
Platin (Spot)     887,88    902,00     -1,6%     -14,12 -16,9% 
Kupfer-Future      3,58     3,58     +0,0%     +0,00  -6,1% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 18, 2023 12:32 ET (16:32 GMT)

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