Anzeige
Mehr »
Login
Freitag, 10.05.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 688 internationalen Medien
NurExone Biologic: Erfahren Sie mehr über den Biotech-Gral!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
3.169 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE USA/Wall Street erneut von hohen Marktzinsen belastet

DJ MÄRKTE USA/Wall Street erneut von hohen Marktzinsen belastet

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach einer Achterbahnfahrt ausgelöst durch US-Notenbankchef Jerome Powell hat die Wall Street am Donnerstag erneut mit Abgaben geschlossen. Der Dow-Jones-Index sank um 0,7 Prozent auf 33.414 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gaben 0,8 bzw. 1,0 Prozent ab. Nach ersten Angaben gab es an der Nyse 636 (Mittwoch: 480) Kursgewinner und 2.260 (2.417) -verlierer. Unverändert gingen 63 (53) Titel aus dem Handel. Der Aktienmarkt präsentierte sich dabei als Spielball der Rentenrenditen. Als diese im späten Geschäft wieder zulegten, führten sie die Aktienkurse nach unten. Der Nahost-Konflikt rückte dagegen etwas in den Hintergrund.

Auslöser der Rentenmarktbewegung waren die Aussagen von Powell. Er erklärte, dass die Zentralbank die Zinssätze wahrscheinlich nicht erneut anheben werde. Allerdings wollte er Zinserhöhungen auch nicht ausschließen. Händler sprachen von einer ausgewogenen Haltung Powells. "Powell bewegt sich weiterhin auf der Mittellinie zwischen Falke und Taube. Die Fed ist sich immer noch nicht sicher, ob sie genug getan hat", resümierte Marktstratege David Russell von TradeStation. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kletterte im späten Geschäft erneut in Richtung 5 Prozent, die Marke hatte sie seit 2007 nicht mehr erreicht. Zuletzt stieg sie um 8 Basispunkte auf 4,98 Prozent.

Aktuelle Konjunkturdaten wiesen in unterschiedliche Richtungen und halfen bei der Richtungsfindung an den Finanzmärkten wenig. Während ein überraschend deutlicher Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche von einer nach wie vor guten Beschäftigungslage zeugte, erholte sich der Philadelphia-Fed-Index für Oktober weniger als erwartet und verharrte im negativen Bereich. Händler betonten aber die Bedeutung des Arbeitsmarktes für die Inflation und die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten zeigten, dass der Arbeitsmarkt eng und damit die Inflationsgefahren hoch blieben. Die Arbeitsmarktdaten seien daher als Signal zu werten, dass die Leitzinsen weiter hoch bleiben dürften. Belastet von den hohen Zinsen sank der Verkauf bestehender Häuser im September indes auf das niedrigste Niveau seit 2010.

Berichtsperiode macht Kurse 

Überraschend gute Quartalszahlen legte AT&T (+6,6%) vor. Der Telekommunikationskonzern erhöhte überdies die Cashflow-Prognose. Philip Morris International (-2,7%) verfehlte mit dem Umsatz die Erwartungen. Bei American Airlines (+0,8%) blieb der Umsatz unter den Analystenschätzungen, der bereinigte Gewinn fiel dagegen besser aus. Die Fluggesellschaft senkte ihre Gewinnprognose, was aber nach der Gewinnwarnung der Konkurrentin United Airlines nicht mehr überraschte.

Für die Tesla-Aktie ging es um 9,3 Prozent nach unten. Der Elektroautobauer verbuchte im dritten Quartal einen Gewinneinbruch um 44 Prozent. Die Auswirkungen der starken Preissenkungen forderten unverändert ihren Tribut. Der Umsatz stieg um 9 Prozent, was auf höhere Fahrzeugauslieferungen im Vergleich zum Vorjahresquartal zurückzuführen war. Analysten hatten im Konsens mit mehr gerechnet.

Netflix-Papiere verbesserten sich dagegen um 16,1 Prozent. Das Vorgehen gegen das Teilen von Passwörtern bescherte dem Streamingdienst Netflix im dritten Quartal einen unerwartet starken Kundenzuwachs. Der Konzern kündigte zudem an, die Preise für einige Angebote in den USA, Großbritannien und Frankreich zu erhöhen. Netflix gewann im dritten Quartal 8,76 Millionen Abonnenten. Analysten hatten lediglich mit 6 Millionen gerechnet.

Lam Research vermeldete im ersten Geschäftsquartal zum dritten Mal in Folge einen Umsatzrückgang, da das Unternehmen unter dem Druck der einbrechenden Halbleiterindustrie stand. Das Unternehmen prognostizierte einen weiteren Gewinn- und Umsatzrückgang im zweiten Quartal und sah ein schwaches Jahr bei den Ausgaben der Kunden. Die Aktien fielen um 6,3 Prozent.

Powell stützt Ölpreis 

Die Ölpreise stiegen mit den Powell-Aussagen an. Händler verwiesen auf Powells Einlassungen über die Widerstandsfähigkeit und Stärke der US-Konjunktur. Untermauert wurde diese Sicht von den starken wöchentlichen Arbeitsmarktdaten. Zudem befeuerte auch der Nahost-Konflikt die Preise. Der Iran hatte die muslimischen Staaten zu einem Ölembargo gegen Israel aufgerufen.

Am Devisenmarkt fokussierten sich Anleger bei den Powell-Aussagen auf seine Andeutungen einer längeren Zinspause und die Möglichkeit, die Leitzinsen nicht mehr erhöhen zu müssen. Der Dollarindex verlor 0,3 Prozent. Der schwächelnde Greenback und das gesteigerte Sicherheitsbedürfnis wegen des Nahostkrieges stützten derweil den Goldpreis.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %    absolut   +/- % YTD 
DJIA        33.414,17    -0,7%    -250,91     +0,8% 
S&P-500       4.277,99    -0,8%    -36,61     +11,4% 
Nasdaq-Comp.    13.186,18    -1,0%    -128,13     +26,0% 
Nasdaq-100     14.783,13    -0,8%    -126,13     +35,1% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT   +/-Bp YTD 
2 Jahre         5,16     -5,1     5,21      74,1 
5 Jahre         4,96     +3,6     4,92      96,1 
7 Jahre         5,01     +5,9     4,95     103,7 
10 Jahre         4,98     +8,0     4,90     110,0 
30 Jahre         5,10    +11,6     4,99     113,3 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Do, 8:12 Uhr Mi, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD        1,0583    +0,4%    1,0530     1,0534  -1,1% 
EUR/JPY        158,54    +0,4%    157,70     157,88 +13,0% 
EUR/CHF        0,9448    -0,2%    0,9466     0,9462  -4,5% 
EUR/GBP        0,8715    +0,4%    0,8691     0,8672  -1,5% 
USD/JPY        149,79    -0,0%    149,76     149,86 +14,2% 
GBP/USD        1,2144    +0,0%    1,2116     1,2148  +0,4% 
USD/CNH (Offshore)   7,3353    +0,1%    7,3288     7,3296  +5,9% 
Bitcoin 
BTC/USD       28.776,16    +1,8%   28.313,53   28.281,59 +73,4% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        90,50    88,32     +2,5%     +2,18 +16,3% 
Brent/ICE        93,32    91,50     +2,0%     +1,82 +14,2% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.973,85   1.948,30     +1,3%     +25,55  +8,2% 
Silber (Spot)      23,00    22,83     +0,8%     +0,18  -4,0% 
Platin (Spot)     895,93    890,50     +0,6%     +5,43 -16,1% 
Kupfer-Future      3,59     3,59     +0,1%     +0,00  -5,7% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 19, 2023 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.

Lithium vs. Palladium - Ist das die Chance des Jahrzehnts?
Sichern Sie sich den kostenlosen PDF-Report! So können Sie vom Boom der Rohstoffe profitieren.
Hier klicken
© 2023 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.