Der Hersteller von Düngemitteln und Agrarchemikalien ("An Agricultural Sciences Company") erntete am Montag einen Tagesverlust von 13,2 % für die Herabsetzung der Prognose. Es ist das Südamerikageschäft. Dürre in Argentinien, Restrukturierung in Brasilien wirken sich negativ auf den Geschäftsverlauf des US-Konzerns (Sitz: Philadelphia) aus. Ein Teil der Abnehmer bevorzugt zurzeit den Abbau der Lagerbestände. Die neue Bestellung wird verschoben.
Somit erwartet FMC CORPORATION beim Q3-Umsatz nur noch 982 Mio. $ (zuvor 1,19 bis 1,27 Mrd. $). Der mögliche bereinigte Gewinn wurde auf 0,44 $ je Aktie herabgesetzt. Dies steht gegen einen vorherigen Konsens von 1,02 $. Ein Weckruf für die Analysten:
Weitere Bewertungsmodelle wurden neu adjustiert. Seit Monatsbeginn war das durchschnittliche Kursziel schon von ca. 112 auf 100 $ gesunken, so hat es das US-Portal Benzinga ermittelt. Die Herabsetzung weiterer Ziele steht bevor, nachdem BMO Capital das Kursziel ("PT": Price Target) von 90 auf 80 $ reduzierte und Morgan Stanley sogar von 100 auf 70 $.
Eine regelrechte Verkaufspanik gab es nicht. Aber es wurde eine Stufe in den Chart gehauen. Schlusskurs 66,95 $ vom vorigen Freitag minus 16 %, Stand Dienstag bei Börsenschluss.
7 Mrd. $ Börsenwert wird nun angezeigt. Dies steht gegen einen 2022er Jahresumsatz von 5,8 Mrd. $, soweit die Vergangenheit. Sie wird sich demnächst zahlenmäßig wiederholen. Nicht jedoch im laufenden Geschäftsjahr:
Für 2023 setzt FMC CORPORATION jetzt 4,48 / 4,72 Mrd. $ Erlöse und ein bereinigtes EBITDA von 970 Mio. / 1,03 Mrd. $ an. Als Knackpunkt kann sich noch erweisen, dass der eine oder andere Analyst die neue EBITDA-Jahresprognose für zu optimistisch hält. Weil der Lagerabbau sich noch länger hinziehen werde. Dann würde das KGV in die 20er hochrutschen.
Für einen antizyklischen Kauf des Agrarzulieferers ist der Zeitpunkt noch nicht gekommen. Einen Platz auf der Watchlist hat FMC CORPORATION aber verdient.
Helmut Gellermann
Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder www.boersenkiosk.de im Einzelabruf.
Somit erwartet FMC CORPORATION beim Q3-Umsatz nur noch 982 Mio. $ (zuvor 1,19 bis 1,27 Mrd. $). Der mögliche bereinigte Gewinn wurde auf 0,44 $ je Aktie herabgesetzt. Dies steht gegen einen vorherigen Konsens von 1,02 $. Ein Weckruf für die Analysten:
Weitere Bewertungsmodelle wurden neu adjustiert. Seit Monatsbeginn war das durchschnittliche Kursziel schon von ca. 112 auf 100 $ gesunken, so hat es das US-Portal Benzinga ermittelt. Die Herabsetzung weiterer Ziele steht bevor, nachdem BMO Capital das Kursziel ("PT": Price Target) von 90 auf 80 $ reduzierte und Morgan Stanley sogar von 100 auf 70 $.
Eine regelrechte Verkaufspanik gab es nicht. Aber es wurde eine Stufe in den Chart gehauen. Schlusskurs 66,95 $ vom vorigen Freitag minus 16 %, Stand Dienstag bei Börsenschluss.
7 Mrd. $ Börsenwert wird nun angezeigt. Dies steht gegen einen 2022er Jahresumsatz von 5,8 Mrd. $, soweit die Vergangenheit. Sie wird sich demnächst zahlenmäßig wiederholen. Nicht jedoch im laufenden Geschäftsjahr:
Für 2023 setzt FMC CORPORATION jetzt 4,48 / 4,72 Mrd. $ Erlöse und ein bereinigtes EBITDA von 970 Mio. / 1,03 Mrd. $ an. Als Knackpunkt kann sich noch erweisen, dass der eine oder andere Analyst die neue EBITDA-Jahresprognose für zu optimistisch hält. Weil der Lagerabbau sich noch länger hinziehen werde. Dann würde das KGV in die 20er hochrutschen.
Für einen antizyklischen Kauf des Agrarzulieferers ist der Zeitpunkt noch nicht gekommen. Einen Platz auf der Watchlist hat FMC CORPORATION aber verdient.
Helmut Gellermann
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