London (www.anleihencheck.de) - Nach zehn Zinserhöhungen in Folge hat die EZB auf ihrer gestrigen Sitzung keine Änderung der Leitzinsen vorgenommen, so Marc Schartz, Portfolio Manager von Janus Henderson Investors.Die rückläufige Kerninflation deute darauf hin, dass sich die Straffung der Geldpolitik auf die Realwirtschaft auswirke. Daher komme die gestrige Entscheidung für den Markt nicht überraschend. Da die Inflation jedoch in einigen Wirtschaftszweigen nach wie vor ungebrochen ist, wird uns das Mantra der "higher-for-longer"-Zinsen wohl noch eine Weile begleiten, so die Experten von Janus Henderson Investors. In dieser Phase des Zinszyklus dürfte sich der geldpolitische Straffungsansatz der EZB von einer reinen Zinssetzung zu direkteren Maßnahmen der Bilanzsteuerung verlagern, d.h. zu technischen Maßnahmen, um die während der lockeren Geldpolitik entstandene Überschussliquidität zu absorbieren. Allerdings seien gestern keine weiteren Einzelheiten über mögliche Maßnahmen wie eine Erhöhung der Mindestreserveanforderungen an Banken oder eine Lockerung der Wiederanlagesätze im Zusammenhang mit früheren QE-Programmen bekannt gegeben worden. (Ausgabe vom 26.10.2023) (27.10.2023/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...