Der US-amerikanische Anbieter von Software und Service für das Human Capital Management hat in der vorigen Woche die Zahlen des ersten Fiskalquartals 2024 (bis 30.09.) gezeigt. Trotz guter Ergebnisse wurde ADP an der Börse direkt abgestraft.
Bei 4,51 Mrd. $ Umsatz (+ 7 %) baute ADP den bereinigten Gewinn auf 860 Mio. $ (+ 11 %) aus. Dies entsprach 2,08 $ je Aktie, immerhin 6 Cent über Konsens. Der Umsatz blieb minimal hinter der Erwartung zurück.
CEO Maria Black verwies auf erzielte Fortschritte bei den strategischen Vorhaben, eine weiterhin sehr treue Kundschaft und zinsbedingt höhere Einnahmen aus der Verwaltung anvertrauter Kundengelder. Für das Gesamtjahr gilt das Ziel, den Umsatz um 6 bis 7 % zu steigern. Beim bereinigten Gewinn werden + 10 bis 12 % angepeilt.
Mit 9,2 % Tagesverlust als Erstreaktion schlug die ADP-Aktie den Rückweg zum Jahrestief 201,46 $ (vom 26.04.) ein. Im Chartbild ist auch die Besonderheit nach der Zinswende vom November 2021 eingezeichnet: Mehr als zwölf Monate lang blieb die Aktie von ADP im Aufwärtstrend. Im Juli/August 2023 bildete sich das jetzt erkennbare Doppeltop.
Seit dem Starttermin der Zinswende (November 2021) hat ADP den S&P 500 und den Nasdaq 100 hinter sich gelassen. Eine Rückkehr unter die 200 $ wäre zugleich die neue Annäherung an die beiden Indizes.
ADP gilt nicht als ausgesprochener Profiteur von Künstlicher Intelligenz. Beim Zahlentermin wurden aber verschiedene Erleichterungen durch KI dargestellt. Positive Puzzlestücke sind auch die Übernahme des Payroll-Geschäfts des langjährigen schwedischen Partners BTR und die Kooperation mit WORKDAY. Oder die Investition in ein Startup, das sich mit dem "unglaublich komplexen" Leave Management Process befasst, also der Bürokratie bei der Trennung von einem/einer Beschäftigten. Die höchst vielfältige HR wird im Lösungsportfolio von ADP immer vollständiger abgebildet.
In der aktuellen Marktlage schwimmt sogar ein Unternehmen, das 19 % Nettomarge vorweisen kann, mit nach unten. Heute im frühen US-Handel - 0,5 % auf 213,73 $.
Helmut Gellermann
Börsianer lesen Briefe der Hans A. Bernecker Börsenbriefe GmbH unter www.bernecker.info im Abo oder www.boersenkiosk.de im Einzelabruf.
Bei 4,51 Mrd. $ Umsatz (+ 7 %) baute ADP den bereinigten Gewinn auf 860 Mio. $ (+ 11 %) aus. Dies entsprach 2,08 $ je Aktie, immerhin 6 Cent über Konsens. Der Umsatz blieb minimal hinter der Erwartung zurück.
CEO Maria Black verwies auf erzielte Fortschritte bei den strategischen Vorhaben, eine weiterhin sehr treue Kundschaft und zinsbedingt höhere Einnahmen aus der Verwaltung anvertrauter Kundengelder. Für das Gesamtjahr gilt das Ziel, den Umsatz um 6 bis 7 % zu steigern. Beim bereinigten Gewinn werden + 10 bis 12 % angepeilt.
Mit 9,2 % Tagesverlust als Erstreaktion schlug die ADP-Aktie den Rückweg zum Jahrestief 201,46 $ (vom 26.04.) ein. Im Chartbild ist auch die Besonderheit nach der Zinswende vom November 2021 eingezeichnet: Mehr als zwölf Monate lang blieb die Aktie von ADP im Aufwärtstrend. Im Juli/August 2023 bildete sich das jetzt erkennbare Doppeltop.
Seit dem Starttermin der Zinswende (November 2021) hat ADP den S&P 500 und den Nasdaq 100 hinter sich gelassen. Eine Rückkehr unter die 200 $ wäre zugleich die neue Annäherung an die beiden Indizes.
ADP gilt nicht als ausgesprochener Profiteur von Künstlicher Intelligenz. Beim Zahlentermin wurden aber verschiedene Erleichterungen durch KI dargestellt. Positive Puzzlestücke sind auch die Übernahme des Payroll-Geschäfts des langjährigen schwedischen Partners BTR und die Kooperation mit WORKDAY. Oder die Investition in ein Startup, das sich mit dem "unglaublich komplexen" Leave Management Process befasst, also der Bürokratie bei der Trennung von einem/einer Beschäftigten. Die höchst vielfältige HR wird im Lösungsportfolio von ADP immer vollständiger abgebildet.
In der aktuellen Marktlage schwimmt sogar ein Unternehmen, das 19 % Nettomarge vorweisen kann, mit nach unten. Heute im frühen US-Handel - 0,5 % auf 213,73 $.
Helmut Gellermann
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