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MÄRKTE EUROPA/Freundlich - Ende der Zinserhöhungen in Sicht

DJ MÄRKTE EUROPA/Freundlich - Ende der Zinserhöhungen in Sicht

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen hat sich am Dienstag eine freundliche Stimmung durchgesetzt. Der DAX gewann 0,6 Prozent auf 14.810 Punkte, der Euro-Stoxx-50 zog um 0,8 Prozent auf 4.061 Punkte an. "Das Umfeld lässt hoffen, dass die Börsen das Schlimmste hinter sich haben", sagte ein Marktteilnehmer. Zum einen finde die befürchtete Eskalation im Nahen Osten bisher nicht statt. Und zum anderen deuteten die jüngst besseren Inflationsdaten daraufhin, dass weitere Zinserhöhungen nun nicht mehr notwendig seien, sagte er. In Italien ging die Inflation im Oktober auf 1,9 von 2,7 Prozent zurück, in Portugal auf 2,1 von 3,6 Prozent und in der Eurozone auf 2,9 von 4,3 Prozent.

Das freundlichere Umfeld führte vor dem Monatsende zu terminmarktorientierten Käufen, so derjenigen, die bisher auf fallende Kurse gesetzt hätten, hieß es am Markt. Am Anleihenmarkt kamen die Renditen noch etwas zurück.

BASF nach Zahlen sehr fest - Dividendenaussage stützt 

Einen der größten DAX-Gewinner stellten BASF mit einem Plus von 4,5 Prozent. Zwar wird der Chemiekonzern etwas vorsichtiger und sieht die 2023er-Prognose nun am unteren Rand der bisherigen Spanne. "Dabei schlägt sich BASF aber deutlich besser als andere Chemieunternehmen", so ein Marktteilnehmer. Zudem lasse der hohe Casflow hoffen, dass BASF die üppige Dividende von 3,40 Euro wenigstens halten könne, so wie es das Unternehmen als Ziel auch ausgegeben habe.

Sartorius schossen um 8,4 Prozent nach oben, nachdem der US-Wettbewerber Repligen von einer Erholungs des Auftragsbestands gesprochen hat. Im Fahrwasser legten auch Merck mit einem Plus von 3 Prozent deutlich zu.

Mit kräftigen Aufschlägen von 7,4 Prozent begrüßten die Anleger die Drittquartalszahlen von DSM-Firmenich. Diese waren besser als befürchtet ausgefallen. Das EBITDA lag laut der Citigroup 1 Prozent über der Schätzung. Positiv hoben die Analysten den nach unten revidierten Ausblick für das EBITDA auf 1,8 Milliarden Euro nach zuvor 1,8 bis 1,9 Milliarden Euro hervor. Das liege 1 Prozent über der Konsensschätzung. Im Vorfeld des Zahlenausweises habe es Spekulationen gegeben, dass DSM das Ziel unter die Spanne senken könnte.

Qiagen bestätigt den Ausblick - Aktie steigt 

Im Gegensatz zu einigen US-Wettbewerbern hatte Qiagen (+5,3%) den Ausblick bestätigt, was nach Aussage der Analysten von Jefferies beruhigend wirken sollte. Flankiert werde dies durch ein überzeugendes drittes Quartal, mit einem Umsatz 1 Prozent oberhalb der Erwartung, während der Gewinn je Aktie 3 Prozent darüber ausgefallen sei.

Als positive Überraschung wurden die Geschäftszahlen von Redcare Pharmacy (+1,5%) gewertet. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich im Verlauf der ersten neun Monate 2023 deutlich im Jahresvergleich: von minus 9 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2022 auf nun 37 Millionen. Die Jefferies-Analysten verwiesen zudem auf die Marge, die deutlich auf 2,9 Prozent (9M 2022: -1%) stieg, sowie auf einen starken freien Cashflow von 66 Millionen Euro.

Siemens Energy gaben um 0,8 Prozent nach. Laut einem Bloomberg-Bericht erwägt Siemens Energy den Verkauf eines wesentlichen Teils ihrer 24-prozentigen Beteiligung an Siemens India an die ehemalige Muttergesellschaft Siemens AG (+1,0%). Das solle helfen, die Bilanz zu sanieren. Die Citigroup bewertete das Szenario als potenziell kurstreibend. Das Risiko, dass Siemens Energy eine Kapitalerhöhung durchführen müsse, um das Kreditrating zu sichern, verschwinde damit.

AB Inbev fest - doch Carlsberg schwächelt 

Keine einheitliche Tendenz ließ sich aus der Entwicklung der großen Brauereikonzere ablesen. Anheuser-Busch Inbev (+5,5%) hatte laut der Citigroup solide Quartalszahlen vorgelegt. Das organische Umsatzwachstum sei mit 5 Prozent über der Konsensschätzung von 4,7 Prozent ausgefallen. Dagegen ging es mit Carlsberg um 0,8 Prozent nach unten. Hier lag das organische Umsatzwachstum mit 5,8 Prozent unter der Konsensschätzung von 6,2 Prozent. Schwach habe sich das Geschäft in Asien entwickelt.

Mit BP ging es um fast 5 Prozent nach unten. Hier hat das Ergebnis im dritten Quartal offensichtlich unter dem Preisverfall bei Gas gelitten und somit schwächer abgeschnitten als erwartet.

Der Pharmakonzern Roche (-3,4%) hat in einer klinischen Studie mit dem Medikament Elevidys einen Rückschlag verbucht. Eine klinische Phase-III-Studie mit Elevidys zur Behandlung von Duchenne Muskeldystrophie (DMD), einer seltenen, fortschreitenden Muskelerkrankung, erreichte ihr Hauptziel nicht. In Folge ist es für die Analysten der Citi fraglich, ob die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) eine Zulassung erteilen werde.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
                     stand   absolut     in %      seit 
                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             4.061,12    +32,80    +0,8%     +7,1% 
Stoxx-50               3.811,86    +8,89    +0,2%     +4,4% 
Stoxx-600                433,66    +2,54    +0,6%     +2,1% 
XETRA-DAX              14.810,34    +93,80    +0,6%     +6,4% 
FTSE-100 London            7.314,80    -12,59    -0,2%     -1,7% 
CAC-40 Paris             6.885,65    +60,58    +0,9%     +6,4% 
AEX Amsterdam              718,60    +4,55    +0,6%     +4,3% 
ATHEX-20 Athen            2.927,62    +12,87    +0,4%     +30,0% 
BEL-20 Brüssel            3.356,76    +51,62    +1,6%     -9,3% 
BUX Budapest             56.035,15   -399,76    -0,7%     +28,0% 
OMXH-25 Helsinki           4.118,91    +51,47    +1,3%     -15,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul         7.836,22   -175,18    -2,2%     +31,8% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.132,51    +9,09    +0,4%     +16,2% 
PSI 20 Lissabon            6.218,17    +38,89    +0,6%     +9,3% 
IBEX-35 Madrid            9.017,30    +3,40    +0,0%     +9,6% 
FTSE-MIB Mailand           27.741,91   +402,00    +1,5%     +15,3% 
OBX Oslo               1.187,06    +12,44    +1,1%     +8,9% 
PX Prag               1.366,46    +5,53    +0,4%     +13,7% 
OMXS-30 Stockholm           2.075,79    +18,65    +0,9%     +1,6% 
WIG-20 Warschau            2.149,73    +23,26    +1,1%     +20,0% 
ATX Wien               3.085,54    +25,30    +0,8%     -1,8% 
SMI Zürich              10.391,16    +8,97    +0,1%     -3,2% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
Rentenmarkt       zuletzt          absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,81           -0,01     +0,24 
US-Zehnjahresrendite    4,87           -0,03     +0,99 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- % Di, 8:08 Uhr Mo, 17:24 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,0565    -0,5%    1,0609     1,0611  -1,3% 
EUR/JPY          160,25    +1,3%    159,39     158,19  +14,2% 
EUR/CHF          0,9612    +0,4%    0,9570     0,9573  -2,9% 
EUR/GBP          0,8709    -0,2%    0,8734     0,8735  -1,6% 
USD/JPY          151,69    +1,7%    150,23     149,10  +15,7% 
GBP/USD          1,2131    -0,3%    1,2146     1,2148  +0,3% 
USD/CNH (Offshore)    7,3404    +0,2%    7,3331     7,3273  +6,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        34.446,47    -0,1%   34.296,72   34.511,20 +107,5% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.     +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         82,05    82,31     -0,3%     -0,26  +6,1% 
Brent/ICE         87,60    87,45     +0,2%     +0,15  +7,2% 
GAS                VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF          49,6    51,00     -2,7%     -1,40  -44,6% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag     +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       1.990,78   1.995,10     -0,2%     -4,33  +9,2% 
Silber (Spot)       22,90    23,30     -1,7%     -0,40  -4,5% 
Platin (Spot)       937,10    934,60     +0,3%     +2,50  -12,3% 
Kupfer-Future        3,65     3,66     -0,2%     -0,01  -4,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

October 31, 2023 13:00 ET (17:00 GMT)

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