DJ ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
S&P Global: Aktivität in US-Industrie steigt im Oktober
Die Aktivität in der US-Industrie ist im Oktober gestiegen. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex erhöhte sich auf 50,0 von 49,8 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 50,0 erwartet. In erster Veröffentlichung war ebenfalls ein Wert von 50,0 ermittelt worden. "Die Bedingungen für die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes in den USA stabilisierten sich im Oktober und beendeten damit eine fünfmonatige Abwärtsspirale", erklärte S&P Global.
Kabinett will Maßnahmen zur Dämpfung der Energiepreise verlängern
Das Bundeskabinett hat laut Regierungssprecher Steffen Hebestreit bei seiner Sitzung in Berlin die Verlängerung zweier Maßnahmen beschlossen, die "der Dämpfung der Energiepreise auch in der jetzt anbrechenden Heizperiode" dienen. "Auch wenn die Energiepreise seit Anfang des Jahres im Trend rückläufig sind, bleiben die Energiemärkte doch weiterhin aufgrund der geopolitischen Lage recht volatil", sagte Hebestreit bei einer Pressekonferenz. Das Kabinett habe eine Verordnung auf den Weg gebracht, um die bereits geltende Entlastung durch die Energiepreisbremsen bis 30. April 2024 zu verlängern.
Kabinett will früheren Arbeitsmarktzugang für Asylbewerber
Das Bundeskabinett hat ein weiteres Gesetzespaket zur Migration auf den Weg gebracht, das Flüchtlingen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtern und Maßnahmen gegen Schleuser verschärfen soll. Das gab Regierungssprecher Steffen Hebestreit bekannt. "Wichtig ist der Bundesregierung, dass diejenigen mit Bleibeperspektive in Deutschland willkommen sind", sagte Hebestreit bei einer Pressekonferenz in Berlin. "Für Asylbewerber und Geduldete soll der Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert werden."
Pistorius: Deutschland muss Verteidigungskrieg führen können
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will die Bundeswehr so aufstellen, dass sie kriegstüchtig ist. "Wir müssen uns auch darauf einstellen, dass wir im äußersten Fall angegriffen werden könnten", sagte Pistorius der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. "Dann müssen wir in der Lage sein, einen Verteidigungskrieg zu führen."
"Sichere" Künstliche Intelligenz: Dutzende Staaten unterzeichnen Erklärung
Die Europäische Union und über 20 weitere Staaten haben eine gemeinsame Erklärung zum verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) verabschiedet. Unter den Unterzeichnern der bei einem Gipfel im britischen Bletchley Park veröffentlichten Deklaration waren neben den EU-Staaten auch etwa China, die USA und Großbritannien. Die Länder einigten sich darauf, dass es "dringend notwendig" sei, potenzielle Risiken von KI zu verstehen und gemeinsam zu bewältigen.
Hamas: "Dutzende" Opfer bei erneutem Angriff auf Flüchtlingslager
Bei einem erneuten Angriff der israelischen Armee auf das Flüchtlingslager Dschabalia im Gazastreifen sind nach Hamas-Angaben "Dutzende" Menschen getötet und verletzt worden. Israelische Kampfflugzeuge hätten das Flüchtlingslager am Mittwoch bombardiert, erklärte das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium im Gazastreifen. Rettungskräfte sagten, es seien "ganze Familien" getötet worden. Aufnahmen der Nachrichtenagentur AFP zeigten große Zerstörungen durch den erneuten Angriff. Die Angaben des Gesundheitsministeriums zur Zahl der Toten und Verletzten konnten aber zunächst nicht unabhängig bestätigt werden.
Jordanien zieht seinen Botschafter aus Israel ab
Aus Protest gegen die israelische Militäroffensive im Gazastreifen will Jordanien seinen Botschafter aus Israel abziehen. Außenminister Ayman Al-Safadi habe "entschieden, den jordanischen Botschafter in Israel unverzüglich zurückzurufen", erklärte das Außenministerium in Amman. Zuvor hatte bereits Bolivien seine diplomatischen Beziehungen zu Israel abgebrochen. "Wir lehnen den anhaltenden israelischen Krieg im Gazastreifen ab und verurteilen ihn", hieß es in der Erklärung weiter. Der Krieg töte "unschuldige Menschen" und löse eine "beispiellose humanitäre Katastrophe" aus.
Türkei und Iran wollen Ausweitung des Krieges abwenden
Um eine Ausweitung des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas abzuwenden, wollen die Türkei und der Iran eine Regionalkonferenz einberufen. "Wir wollen nicht, dass die menschliche Tragödie in Gaza sich zu einem Krieg entwickelt, der die Länder der Region betrifft", sagte der türkische Außenminister Hakan Fidan bei einem gemeinsamen Auftritt mit seinem iranischen Kollegen Hossein Amir-Abdollahian vor Journalisten in Ankara. Die Länder der Region müssten "ihrer Verantwortung gerecht werden". Der türkische Minister verwies auf "deutliche Anzeichen" seines iranischen Kollegen, wonach "andere bewaffnete Elemente in der Region in den Konflikt eingreifen könnten, wenn sich die Bedingungen nicht ändern".
+++ Konjunkturdaten +++
US/Bauausgaben Sep +0,4% (PROG: +0,4%) gg Vm
DJG/DJN/AFP/apo
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November 01, 2023 14:00 ET (18:00 GMT)
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