DJ S&P Global: Krise der Eurozone-Industrie hält im Oktober an
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Eurozone-Industrie hat auch im Oktober tief in der Krise gesteckt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Sektor sank auf 43,1 (Vormonat: 43,4) Punkte, wie S&P Global bei einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Bei der ersten Veröffentlichung war ein Wert von 43,0 Zähler ausgewiesen worden, Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses ersten Ausweises erwartet. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter deutet es auf eine Schrumpfung.
Wegen der hartnäckigen Nachfrageflaute wies der Auftragseingang im Oktober einen der stärksten Rückgänge seit Umfragebeginn aus. Lediglich während der Corona-Pandemie, der globalen Finanzkrise 2008/2009 und während der Energiekrise Ende letzten Jahres war das Minus noch höher ausgefallen.
Von der Wachstumsschwäche waren im Oktober nahezu alle von der Umfrage erfassten Länder betroffen. Deutschland war - wie bereits seit Juli - Schlusslicht, wenngleich sich der Abwärtstrend ein weiteres Mal leicht verlangsamt hat. Frankreich, die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone, vermeldete den stärksten Wachstumsrückgang seit knapp 3,5 Jahren. Mit beschleunigten Raten bergab ging es auch in Italien, Spanien und Irland. Lediglich Griechenland vermeldete im Oktober erneut ein Mini-Wachstum.
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November 02, 2023 05:15 ET (09:15 GMT)
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