Die dänische Reederei strafft ihre Kosten wegen des schwierigen Branchenumfeldes und streicht nun jede neunte Stelle. Das Ziel: Die Zahl der Beschäftigten von 110.000 im Januar 2023 soll auf unter 100.000 gesenkt werden. Ein Teil des Stellenabbaus ist bereits vollzogen. So sollen im kommenden Jahr 600 Mio. $ gespart werden. Die damit einhergehenden Restrukturierungskosten beziffert das Management auf 350 Mio. $, wovon der Großteil dieses Jahr zu Buche schlagen dürfte. Auch das für 2024 geplante Aktienrückkauf-Programm wird überprüft. MAERSK hatte in den vergangenen Jahren Rekordgewinne eingefahren, als eine hohe Konsumgüternachfrage auf global stockende Lieferketten traf. Die Frachtraten waren dadurch in die Höhe geschnellt. Nun stottert das Wirtschaftswachstum und Unternehmen bauen Lagerbestände ab, anstatt neue Güter zu bestellen. Zudem ist das Angebot an Schiffskapazitäten mittlerweile viel größer. Inzwischen sind die Preise zum Verschiffen von Fracht über den Seeweg nach Unternehmensangaben wieder nahe dem Niveau von 2019.
Catharina Nitsch aus Ihrer Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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