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MÄRKTE EUROPA/US-Inflationsdaten lösen Kursfeuerwerk aus

DJ MÄRKTE EUROPA/US-Inflationsdaten lösen Kursfeuerwerk aus

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Neue US-Inflationsdaten haben an den europäischen Börsen am Dienstag ein regelrechtes Kursfeuerwerk ausgelöst. Der DAX gewann 1,8 Prozent auf 15.614 Punkte und schloss auf dem höchsten Stand seit dem 20. September. Der Euro-Stoxx-50 zog um 1,4 Prozent auf 4.292 Punkte an. "Das ist die positive Überraschung, die der Markt so ersehnt hat", so Thomas Altmann von QC Partners: Zum ersten Mal in diesem Jahr stagnierten die Preise im Monatsvergleich, "für den Aktien- und den Rentenmarkt eine gleichermaßen gute Nachricht". Die Renditen fielen, der US-Dollar schwächte sich deutlich ab.

"Mit den Daten ist die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung noch einmal gesunken", so ein Marktanalyst. Nächstes Ziel im DAX sei nun die 200-Tage-Line bei 15.645 Punkten. Den mittelfristigen vom Allzeithoch bei 16.500 Punkten herunterlaufenden Abwärtstrend hat der Index nun gebrochen.

Angeführt wurde der Aufschwung am deutschen Markt von den so genannten Fallen Angels, also Aktien, die besonders stark unter den steigenden Zinsen gelitten hatten. Im DAX stiegen Sartorius um 8 Prozent, Zalando um 10,6 Prozent und Vonovia um 8,3 Prozent. In der zweiten und dritten Reihe zogen Carl Zeiss Meditec und Befesa um bis zu 8,6 Prozent an, auch Immobilienwerte legten stark zu, Aroundtown um 14,7 Prozent. "Die Notenbanken werden versuchen, rhetorisch gegen Zinssenkungsfantasie vorzugehen, aber der Markt wird dem nicht mehr folgen", sagte ein Marktteilnehmer.

Banken uneinheitlich - Telekom-Index mit roter Laterne 

In Europa wurde der Aufschwung von Einzelhandelsaktien und rohstoffnahen Titeln angeführt. Keine einheitliche Tendenz setzte sich bei den Banken durch. Im DAX verloren Commerzbank 1,2 Prozent. "Die guten Zeiten der hohen Zinserträge neigen sich dem Ende zu, die negativen Seiten der Zinserhöhungen wie Kreditausfälle dürften nun bald kommen", so ein Marktteilnehmer.

Der Telekom-Index gab um 0,2 Prozent nach. Hier belastete vor allem der Kursabschlag der Vodafone-Aktie von 5,5 Prozent. Der Konzern hat im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahres 2023/24 einen deutlich niedrigeren Vorsteuergewinn erzielt als im Vorjahr. Im Sog fielen Deutsche Telekom um 0,4 Prozent.

Übernahme in der Bergbaubranche - Glencore ziehen an 

Glencore kauft den Kohle-Bereich des kanadischen Bergbaukonzerns Teck, nachdem Glencore anfangs eine Fusion vorgeschlagen hatte. Teck-Kohle wird vor allem in der Stahlindustrie eingesetzt. "Normalerweise ist Kohle für die Stahlproduktion eher out", so ein Händler mit Blick darauf, dass der Trend zu "grünem" Stahl gehe. Glencore wolle aber den Bereich mit dem eigenen Kohlegeschäft zusammenlegen und dann an die Börse bringen. "Das sieht der Markt positiv", so der Marktteilnehmer. Der Preis sei okay, er bewerte das Kohlegeschäft von Teck mit etwa 9 Milliarden US-Dollar. Glencore wird 77 Prozent übernehmen und zahlt dafür 6,93 Milliarden US-Dollar, 20 Prozent wird Nippon Steel halten und 3 Prozent Posco. Der Kurs von Glencore stieg um 4,5 Prozent.

RWE fester - Prosieben sowie K+S nach Zahlen erholt 

Gute Zahlen kamen von RWE (+3,7%): Der Energieversorger hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres den Gewinn kräftig gesteigert. Der Ende Juli angehobene Ausblick wurde bestätigt. Die Geschäftszahlen seien auf der Ergebnisseite klar über den Erwartungen ausgefallen, hieß es.

Einen Satz um 12,7 Prozent machten Prosieben nach Zahlen für das dritte Quartal und dem Ausblick für das laufende Jahr. Marktteilnehmer bemerkten dazu, dass die Zahlen im Rahmen der Erwartungen ausgefallen seien und der Ausblick auf der Umsatzseite sogar leicht nach unten korrigiert worden sei. Vermutlich hätten einige Anleger mit Schlimmerem gerechnet und sich entsprechend am Markt positioniert. Zudem waren Prosieben mit einem Minus von 40 Prozent einer der großen Verlierer der vergangenen Monate.

Besser als erwartet sind die Quartalszahlen von K+S ausgefallen. Den Ausblick hat der Düngemittel- und Salzhersteller bestätigt. Das Branchenumfeld scheint sich aber zu bessern: K+S sprach von einer anziehenden Nachfrage und auch wieder steigenden Preisen. Nachdem die Aktie am Vortag auf einem Jahrestief geschlossen hatte, ging es um 6,7 Prozent nach oben.

Delivery Hero zogen um 10,4 Prozent an. Die Analysten von Jefferies begrüßten, dass die Bruttomarge gemessen am Bruttowarenwert (GMV) im dritten Quartal über den Erwartungen ausgefallen ist und die GMV-Wachstumsprognose für das Geschäftsjahr 2023 auf das obere Ende der Zielspanne von 5 bis 7 Prozent angehoben wurde. Damit liege der Ausblick nun auf Augenhöhe mit dem Konsens.

Hensoldt mit Kapitalerhöhungsplänen unter Druck 

Hensoldt gaben um 4,0 Prozent nach. Der Rüstungskonzern denkt über eine Kapitalerhöhung von bis zu 10 Prozent nach. Damit will er zum Teil den Erwerb der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH finanzieren. Hensoldt rechnet mit einem Abschluss der Verhandlungen über den geplanten Kauf bis Anfang Dezember.

=== 
Index                 Schluss- Entwicklung Entwicklung  Entwicklung 
.                    stand   absolut     in %      seit 
.                                     Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50             4.291,72    +59,53    +1,4%     +13,1% 
Stoxx-50               3.916,73    +22,69    +0,6%     +7,3% 
Stoxx-600                452,60    +5,98    +1,3%     +6,5% 
XETRA-DAX              15.614,43   +269,43    +1,8%     +12,1% 
FTSE-100 London            7.440,47    +14,64    +0,2%     -0,3% 
CAC-40 Paris             7.185,68    +98,62    +1,4%     +11,0% 
AEX Amsterdam              758,15    +4,74    +0,6%     +10,0% 
ATHEX-20 Athen            3.007,34    +83,80    +2,9%     +33,6% 
BEL-20 Bruessel            3.507,47    +61,91    +1,8%     -5,2% 
BUX Budapest             57.678,77   +585,11    +1,0%     +31,7% 
OMXH-25 Helsinki           4.356,99    +84,35    +2,0%     -11,7% 
ISE NAT. 30 Istanbul         8.079,22   +143,73    +1,8%     +35,9% 
OMXC-20 Kopenhagen          2.180,38    -5,09    -0,2%     +18,8% 
PSI 20 Lissabon            6.300,67    +39,32    +0,6%     +10,7% 
IBEX-35 Madrid            9.623,30   +161,60    +1,7%     +16,9% 
FTSE-MIB Mailand           29.344,43   +419,17    +1,4%     +22,0% 
OBX Oslo               1.202,01    +8,78    +0,7%     +10,3% 
PX Prag               1.374,04    +6,29    +0,5%     +14,3% 
OMXS-30 Stockholm           2.169,98    +47,35    +2,2%     +6,2% 
WIG-20 Warschau            2.236,12   +103,42    +4,8%     +24,8% 
ATX Wien               3.259,71    +31,37    +1,0%     +3,4% 
SMI Zuerich             10.715,73   +125,34    +1,2%     -0,1% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Di, 8:36 Mo, 17:47  % YTD 
EUR/USD        1,0863    +1,5%   1,0707   1,0703  +1,5% 
EUR/JPY        163,76    +0,9%   162,34   162,15  +16,7% 
EUR/CHF        0,9673    +0,2%   0,9655   0,9645  -2,3% 
EUR/GBP        0,8700    -0,2%   0,8705   0,8723  -1,7% 
USD/JPY        150,75    -0,6%   151,62   151,51  +15,0% 
GBP/USD        1,2486    +1,7%   1,2299   1,2271  +3,2% 
USD/CNH (Offshore)   7,2589    -0,5%   7,3011   7,2924  +4,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       36.285,11    -0,6% 36.698,89 36.938,64 +118,6% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        79,10    78,26   +1,1%   +0,84  +2,3% 
Brent/ICE        83,23    82,52   +0,9%   +0,71  +2,0% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        47,7    47,20   +1,1%   +0,50  -47,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.965,53   1.946,20   +1,0%   +19,33  +7,8% 
Silber (Spot)      23,10    22,38   +3,2%   +0,73  -3,6% 
Platin (Spot)     892,03    868,50   +2,7%   +23,53  -16,5% 
Kupfer-Future      3,69     3,67   +0,8%   +0,03  -3,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/ros

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November 14, 2023 12:02 ET (17:02 GMT)

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