Hamburg (www.anleihencheck.de) - Die Renditen der zehnjährigen Staatsanleihen der USA und Deutschlands befinden sich seit dem Höhepunkt im Oktober im Abwärtstrend, so Dr. Tariq Chaudhry, Economist bei der Hamburg Commercial Bank.Aktuell lägen die Renditen der T-Notes in den USA bei 4,41%, ein Zwei-Monatstief. Die Bunds würden einen Rückgang auf 2,56% verzeichnen. Die Bundesbank habe im November pessimistische Einschätzungen zum konjunkturellen Ausblick in Deutschland geäußert. Warnungen vor einem schrumpfenden Wirtschaftswachstum im vierten Quartal und vor verfrühten Siegeserklärungen im Kampf gegen die Inflation seien ausgesprochen worden. Auch in den USA werde die Abwärtsbewegung der globalen Konjunktur sichtbar. Enttäuschende Zahlen zu Auftragseingängen langlebiger Industriegüter hätten auf die Stimmung der Anleger gedrückt. Die rückläufigen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hingegen hätten dem Rendite-Abwärtstrend nur wenig entgegensetzen können. Angesichts schwacher Konjunktur und des fortgeschrittenen Kampfes gegen die Inflation falle es den Zentralbankern zunehmend schwer, den Forderungen nach Zinssenkungen im Jahr 2024 entgegenzukommen. In diesem Umfeld würden Mitglieder der FED und der EZB versuchen, kommunikativ gegen die Hoffnungen am Markt, das bald Zinssenkungen anstünden anzugehen. Relativ hawkische Stimmen würden sich darum bemühen, die Möglichkeit von Zinssteigerungen auf dem Tisch zu behalten. ...Den vollständigen Artikel lesen ...