BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Auf eine US-Tochter des Blutwäschespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) ) ist bereits im September ein Hackerangriff verübt worden. Dies geht aus einem Bericht des Dialysekonzerns an die Börsenaufsicht SEC vom Mittwoch hervor. Von der Attacke auf den Herzspezialisten Cardiovascular Consultants sind demnach Daten gestohlen worden und womöglich rund 500 000 aktuelle und frühere Patienten sowie 200 Mitarbeiten betroffen. An der Börse rutschte die im MDax notierte Aktie auf die Nachricht ab.
Fresenius Medical Care habe sofort Gegenmaßnahmen ergriffen und eine forensiche Untersuchung eingeläutet, hieß es weiter. Aktuell werde wegen etwaiger Auswirkungen des Vorfalls auch auf die FMC-Tochter Fresenius Vascular Care ermittelt. Der Dialysekonzern geht den Angaben zufolge nicht davon aus, dass der Vorfall wesentliche Auswirkungen auf seine Ertragslage haben wird. In einer Stellungnahme erklärte das Unternehmen auf Anfrage, man nehme den Vorfall sehr ernst und entschuldigte sich "zutiefst für alle Unannehmlichkeiten, die dieser Vorfall verursacht haben könnte"./tav/jha/