FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) sind am Mittwoch nach Bekanntwerden eines Hackerangriffs auf eine US-Tochter des Blutwäschespezialisten unter Druck geraten. Die Papiere gaben zuletzt 1,5 Prozent auf 37,31 Euro nach, in der Spitze verloren sie sogar 3,3 Prozent.
Damit erhielt der jüngste Aufwärtstrend seit Mitte November einen Dämpfer. Die Aktien gehörten zu den schwächsten Werten im MDax der mittelgroßen Unternehmen. Seit Jahresbeginn steht aber noch ein Kursplus von rund 22 Prozent zu Buche.
Der Cyberangriff sei bereits im September verübt worden, ging aus einem Bericht des Dialysekonzerns an die Börsenaufsicht SEC hervor. Von der Attacke auf den Herzspezialisten Cardiovascular Consultants sind demnach Daten gestohlen worden und womöglich rund 500 000 aktuelle und frühere Patienten sowie 200 Mitarbeiter betroffen. FMC habe sofort Gegenmaßnahmen ergriffen und eine forensische Untersuchung eingeläutet. Der MDax-Konzern geht den Angaben zufolge nicht davon aus, dass der Vorfall wesentliche Auswirkungen auf seine Ertragslage haben wird./niw/jha/