ProSiebenSat1's (PSM's) baut die Produktion seiner exklusiven lokalen Programminhalte weiter aus. Diese strategische Ausrichtung führt jedoch zu einem höheren Kosten- und Programmaufwand, der im kommenden Jahr um rund 80 Mio Euro auf rund 1,05 Mrd Euro steigen wird. Darüber hinaus wird der Sendeanteil bestehender US-Formate aus Hollywood geringer ausfallen, was zu einer Wertminderung von 250 Mio. Euro auf US-Lizenzinhalte und einer Rückstellung von bis zu 90 Mio. Euro im vierten Quartal 2023 führt. Das Unternehmen kämpft weiterhin einen harten Kampf gegen die amerikanischen Streaming-Plattformen. Sich von Blockbustern und erfolgreichen Serien zu distanzieren - da diese ohnehin auf Netflix, Disney+ und Amazon verfügbar sind - scheint eine riskante und kostspielige Strategie zu sein. Langfristig besteht die Gefahr, in eine unbedeutende Nischenposition abzurutschen. Die Analysten von AlsterResearch passen ihre Schätzungen an und leiten ein gesenktes Kursziel von 5,10 EUR (alt 5,70 EUR) ab, während die Einstufung nach einem Kursrückgang von über 10% nach der Gewinnwarnung bei HALTEN bleibt. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://www.research-hub.de/companies/research/ProSiebenSat.1%20Media%20SE
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