DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SIGNA/VERSICHERER - Deutsche Versicherer müssen nach der Signa-Pleite wohl zumindest teilweise mit Verlusten aus ihren Engagements rechnen. Betroffen könnten in erster Linie diejenigen Anbieter sein, die der Immobilien- und Handelsgruppe Genussrechte abgekauft haben. So sind im Insolvenzstatus und Vermögensverzeichnis der Tochtergesellschaft Signa Prime Selection sieben Versicherungsgruppen genannt, die auf diesem Weg insgesamt 857 Millionen Euro investiert haben. Entsprechende Unterlagen liegen dem Handelsblatt vor. Konkret teilt sich der Betrag wie folgt auf: Auf die R+V entfallen demnach Genussrechte in Höhe von 300 Millionen Euro, auf die LVM 137 Millionen Euro und auf die Continentale 120 Millionen Euro. Danach folgen die Gothaer mit 100 Millionen Euro, Volkswohl Bund mit 90 Millionen Euro, die Bayerische mit 60 Millionen Euro und Signal Iduna mit 50 Millionen Euro. (Handelsblatt)
SIGNA/RAG - Die RAG-Stiftung prüft, bei den insolventen Immobiliengesellschaften Signa Prime und Signa Development Geld nachzuschießen. "Wir können bestätigen, dass uns das von Ihnen genannte Schreiben des Insolvenzverwalters erreicht hat. Dies werden wir prüfen", sagte die Sprecherin der Stiftung der Rheinischen Post. Der Insolvenzverwalter versucht, neues Geld für Signa Prime und Signa Development zusammenzubekommen, und hat dazu die Investoren angeschrieben. Er will sie mit Genussscheinen locken, die mit 9 Prozent verzinst werden. Die RAG-Stiftung hatte sich an Signa Prime mit 5 Prozent beteiligt, an Signa Development mit 3,82 Prozent. Die Stiftung finanziert die Ewigkeitslasten des Bergbaus. (Rheinische Post)
GFT - Das Softwareunternehmen hofft künftig auf Projekte mit neuen Technologien wie Blockchain und künstliche Intelligenz. Bisher machten Geschäfte in diesem Bereich etwa 7 Prozent des Gesamtumsatzes aus, so GFT-CEO Marika Lulay im Interview der Börsen-Zeitung. Die Wachstumshoffnungen hier seien groß. Grundsätzlich setze GFT ergänzend zu Service-Umsätzen auf transaktionsbasierte Erlöse. Spannend sei dies insbesondere mit Blick auf die Profitabilität. (Börsen-Zeitung)
STEPSTONE - Die Jobplattform Stepstone will den Gang an die Börse nicht überstürzen. "Wir haben keine Eile", sagte Stepstone-Chef Sebastian Dettmers dem Handelsblatt. Ein IPO sei eine realistische Option und könne für Stepstone sehr vorteilhaft sein. "Aber wenn man sich die Märkte anschaut, ist es aktuell kein attraktives Umfeld." Stepstone gehört zum Axel-Springer-Konzern. (Handelsblatt)
LEONARDO - Die EU sollte aus Sicht von Roberto Cingolani, CEO des Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungskonzerns, neue Wege in der Verteidigungsindustrie gehen. Bisher sei die Fokussierung der Mitgliedstaaten auf nationale Champions eher hinderlich. "Ein zersplittertes System, in dem jedes der 27 EU-Länder in seine eigenen Panzer und Jets investiert, funktioniert nicht", sagte Cingolani. "Manche werden sagen, das sei nicht ideal für die nationale Souveränität, aber wir müssen die Verteidigung aus einer globalen Perspektive betrachten". Leonardo und das deutsch-französische Konsortium KNDS hatten im Dezember eine Partnerschaft für den Bau einer neuen Generation von Panzern angekündigt. (Financial Times)
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January 05, 2024 01:03 ET (06:03 GMT)
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