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Bundesbank: Deutschland sollte China-Risiken reduzieren

DJ Bundesbank: Deutschland sollte China-Risiken reduzieren

Von Hans Bentzien

FRANKFURT (Dow Jones)--Ein Fortbestand der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und China liegt aus Sicht der Deutschen Bundesbank im beiderseitigen Interesse. Gleichwohl rät sie Unternehmen und Politik hierzulande zu weiteren Anstrengungen, um Risiken zu reduzieren und die Widerstandsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft zu stärken. Ein politisch bedingtes abruptes Ende der Handelsbeziehungen würde laut Bundesbank "schwere wirtschaftliche Verwerfungen" hervorrufen, und selbst ein geordneter Rückzug aus China wäre mit erheblichen Verlusten verbunden. Auch für den Finanzsektor sieht die Bundesbank Risiken.

Ausfuhren nach China (2022: 7 Prozent der Gesamtausfuhr) sind nach Einschätzung der Bundesbank "für einzelne Industriezweige von erheblicher, gesamtwirtschaftlich aber nicht überragender Bedeutung". China belegt demnach lediglich Platz vier der wichtigsten Exportdestinationen. Einschließlich der Dienstleistungen beliefen sich die gesamten China-Exporte laut Bundesbank auf nicht mehr als 3,5 Prozent der deutschen Wirtschaftsleistung. "Einige Branchen des verarbeitenden Gewerbes hängen aber deutlich stärker von der chinesischen Nachfrage ab. Hierzu zählen volkswirtschaftlich bedeutsame Bereiche wie Kfz, Maschinenbau, Elektronik und Elektrotechnik", hält die Bundesbank fest.

China vor allem wichtiger Importpartner Deutschlands 

Zugleich ist China laut Bundesbank einfuhrseitig Deutschlands wichtigster ausländischer Partner. Im Jahr 2022 kamen 13 Prozent der Importe von hier. Die Produktpalette umfasst neben Endprodukten Smartphones, Computer und Bekleidung auch Vorleistungsgüter und Rohstoffe wie Seltene Erden. Besonders bei Vorleistungsgütern und Antibiotika ist die Abhängigkeit hoch. "Bei einer Reihe von Produkten ist es möglich, auf andere Lieferländer auszuweichen, da China die Produktion dieser Güter weltweit dominiert", merkt die Bundesbank an. Besonders ausgeprägt sei die Abhängigkeit gegenüber China bei einigen kritischen Rohstoffen. Diese seien nicht zuletzt für die Produktion von Elektromotoren, Windturbinen, Photovoltaikanlagen und anderen Zukunftstechnologien essenziell.

Deutsche Banken treten in China direkt als Kreditgeber auf, sie sind aber vor allem aber Partner deutscher Unternehmen mit starkem China-Engagement. Zudem könnte es Verflechtungen von Versicherern oder Investmentfonds geben. Bedeutend sind nach Aussage der Bundesbank aber nur die indirekten Forderungen des deutschen Bankensystems, etwa über Unternehmen mit hohen Direktinvestitionen in China. Ende 2022 beliefen sich die Forderungen deutscher Banken gegenüber den über Direktinvestitionen, Exporte oder Importabhängigkeiten exponierten Unternehmen auf fast 220 Milliarden Euro. Das entsprach 42 Prozent des harten Kernkapitals. Besonders systemrelevante Institute seien betroffen.

China braucht seinerseits die Industrieländer 

Gemindert werden die China-Risiken für die deutsche Wirtschaft laut Bundesbank von der Tatsache, dass China seinerseits handels- und technologieseitig stark von den Industrieländern abhängt. "Daher erscheint eine einseitige Abkehr von China (De-Coupling) insgesamt weder realistisch noch erstrebenswert", kalkuliert sie.

Gleichwohl rät sie Unternehmen und Politik, die China-Risiken zu reduzieren. "Eine Stärkung der internationalen Handelsordnung sowie regionale Freihandelsabkommen, die es Unternehmen erleichtern, internationale Lieferbeziehungen zu diversifizieren, können einen Beitrag leisten." Die China-Strategie der Bundesregierung und Maßnahmen der Europäischen Kommission zur Verringerung der Abhängigkeit bei kritischen Rohstoffen wiesen in die richtige Richtung.

Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/apo

(END) Dow Jones Newswires

January 24, 2024 06:00 ET (11:00 GMT)

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