WASHINGTON (dpa-AFX) - Mit Nikki Haley ist Donald Trumps letzte Rivalin aus dem Vorwahl-Rennen der Republikaner um die US-Präsidentschaft ausgeschieden. Dazu schreibt die "Washington Post" am Donnerstag:
"Haley gesellt sich nun zu den Millionen Amerikanern, die sich in keiner Partei so richtig zu Hause oder, tatsächlich, alle gemeinsam politisch obdachlos fühlen. Haleys Niederlage (...) fühlt sich an wie der Teil eines größeren Zusammenbruchs rechts der Mitte. Fast alles, was rechts übrig bleibt, ist der Trump-Flügel der Republikanischen Partei und jene, die bereit sind, mit ihm Geschäfte zu machen - einschließlich Senats-Minderheitsführer Mitch McConnell, der Trump zwar verachtet, aber gleichwohl jüngst erklärt hat, sich hinter den früheren Präsidenten zu stellen.
Die Wahl liegt jetzt zwischen Trump und Biden. Das Rennen wird in acht Monaten von dem Kandidaten gewonnen werden, welcher auch immer Wähler am besten anspricht, die keinen von beiden mögen. Trump wird vermutlich nicht versuchen zu vereinen. Biden sollte das tun, indem er Trump nicht nur für seine Persönlichkeit kritisiert, sondern auch für seine Politik, und indem er eine spezifische Vision darlegt, die ein Gefühl für die US-Demokratie weckt, welches vielen zu fehlen scheint: Vertrauen."/juw/DP/mis