DJ ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Fed sendet Signal für drei Zinssenkungen in diesem Jahr
Die US-Währungshüter haben ihre Projektionen zu den Zinssenkungen in diesem Jahr trotz des soliden Wachstums und der unerwartet hohen Inflation in den jüngsten Monaten nicht wesentlich geändert. Die meisten Notenbanker rechnen in ihren neuen Projektionen weiter mit drei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte in diesem Jahr. Die Zentralbank hielt ihren Leitzins in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent und damit auf einem 23-Jahreshoch. Ökonomen und Börsianer hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Der Beschluss fiel einstimmig. Die Projektionen zu Wachstum und Inflation standen an der Wall Street im Mittelpunkt des Interesses, weil die Anleger mehr Informationen darüber haben wollten, wie die Inflationswerte für Januar und Februar die Projektionen der Fed beeinflusst haben.
Commerzbank: Fed-Zinssenkung im Juni noch wahrscheinlich
Die US-Notenbank nähert sich Zinssenkungen, will hierfür aber erst noch mehr Sicherheit gewinnen, dass die Inflation wirklich besiegt ist, lautet die Erkenntnis, die Commerzbank-Ökonom Christoph Balz nach der Sitzung gezogen hat. "Diese Zuversicht wird sie nach den letzten überraschend hohen Daten wohl kaum schon auf der nächsten Sitzung am 1. Mai haben. Der früheste Termin für eine erste Zinssenkung ist damit das Treffen im Juni, wo wir wie bisher einen Schritt um 25 Basispunkte erwarten", schreibt Balz in einem Kommentar. "Sollte allerdings der nächste Inflationsbericht wieder klar enttäuschen, könnte die Fed länger warten."
Chinesische Zentralbank signalisiert mehr Lockerung
Die chinesische Notenbank könnte die geldpolitischen Zügel weiter lockern. Es gebe Spielraum, die Anforderungen an die Reserven der Banken zu senken, sagte Vize-Gouverneur Xuan Changneng bei einer Presseveranstaltung. Er fügte hinzu, dass die Poeple's Bank of China (PBoC) eine neue Fazilität einführen wird, um die High-End-Produktion des Landes und die digitale Wirtschaft zu unterstützten.
Deutsche Steuereinnahmen legen auch im Februar zu
Die deutschen Steuereinnahmen sind im Februar erneut deutlich um 5,9 Prozent gestiegen, nachdem sie sich bereits im Januar um 5,6 Prozent erhöht hatten. Das gab das Bundesfinanzministerium in seinem Monatsbericht bekannt. "Zum Plus trug allerdings wesentlich ein Sondereffekt bei der Einfuhrumsatzsteuer im Vorjahr bei", betonte das Ministerium. "Unter Berücksichtigung des Sondereffekts entwickelten sich die Einnahmen aus den Steuern vom Umsatz eher schwach."
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Geschäftsklima März 102 (März: 101)
Frankreich/Geschäftsklima Feb PROGNOSE: 100
Norwegen Jan Arbeitslosenquote bereinigt 3,9%
Japan/Exporte Feb +7,8% (PROGNOSE: +3,5%) gegenüber Vorjahr
Japan/Importe Feb +0,5% gegenüber Vorjahr
Japan/Handelsbilanz Feb Defizit 379,4 Mrd JPY (PROGNOSE: Defizit 90 Mrd JPY)
Japan/Exporte nach China Feb +2,5% gg Vorjahr
Japan/Exporte nach Asien Feb +2,3% gg Vorjahr
Japan/Exporte in die USA Feb +18,4% gg Vorjahr
Neuseeland/BIP 4Q sb -0,1% (PROG: +0,1%) gg Vorquartal
Neuseeland/BIP 4Q -0,3% (PROG: +0,1%) gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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March 21, 2024 04:00 ET (08:00 GMT)
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