DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LUFTHANSA - Die Zufriedenheit der Lufthansa-Kunden ist auf einem Tiefpunkt angelangt - und das nicht nur bei der Kernmarke. Auch die Töchter Swiss, Brussels Airlines und AUA müssen um ihr Prädikat "Premium" fürchten. Bei allen Marken ist die Kundenzufriedenheit gemessen am sogenannten Net Promoter Score von 33 auf 27 Punkte gesunken. Nur Eurowings schaffte ein Plus von 37 auf 44 Zähler. Die Bewertung liegt deutlich unter der internen Vorgabe von 50 Punkten. In Richtung Asien hat die Airline bereits Kunden an Anbieter wie Emirates verloren und fliegt dort mittlerweile deutlich weniger Ziele an. Zudem sind nur zufriedene Kunden bereit, die Premiumpreise zu bezahlen, denen der Konzern 2023 vor allem sein Rekordergebnis verdankte. (Handelsblatt)
KAUFLAND - Der Online-Marktplatz Kaufland.de eröffnet Handelsplattformen in Polen und Österreich. "Im Spätsommer wollen wir in den beiden Ländern online sein", bestätigte Kaufland.de-Chef Gerald Schönbucher der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Der Internet-Shop gehört wie der Lebensmittelmarkt Kaufland und der Discounter Lidl zur baden-württembergischen Schwarz-Gruppe und war bislang vor allem in Deutschland und seit gut einem Jahr auch in Tschechien und der Slowakei aktiv. Das Konzept von Kaufland.de gleicht dabei dem Modell von Amazon: Externe Händler bieten Produkte auf eigene Rechnung und zu selbst gesetzten Preisen an. Kaufland.de erhält für Vermarktung, Abwicklung der Zahlungen und Service eine Gebühr. (FAZ)
DEUTSCHE BAHN - Mit einem massiven Sparprogramm will die Deutsche Bahn verhindern, dass der Staatskonzern seine angekündigten Jahresziele abermals verfehlt. "Vorbereitet werden Maßnahmen zur Ausgaben- und Einstellungssteuerung mit Fokus auf die Konzernverwaltung", sagte eine Sprecherin auf Anfrage. "Es gibt dazu aber noch keinen Beschluss des Konzernvorstands." Ein Gesprächstermin hierzu ist am Dienstag vorgesehen. (Handelsblatt)
EY - Ehemalige Wirecard-Aktionäre verklagen EY Deutschland wegen angeblicher Enteignung von Vermögenswerten. Sie fürchten, dass die anstehende organisatorische Umgestaltung die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen wegen der Prüfungsfehler von EY bei Wirecard erschweren oder gar unmöglich machen wird. EY steht eine Lawine von Klagen ehemaliger Wirecard-Investoren sowie des Verwalters bevor, die zusammen Schadensersatz in Milliardenhöhe fordern. EY ist der Meinung, dass Schadensersatzansprüche von Wirecard-Investoren unbegründet sind, führte laut Insidern jedoch zu Anfang des Jahres eine komplexe interne Umstrukturierung durch, um seine lukrativen Nichtprüfungsaktivitäten abzuschirmen. (Financial Times)
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April 08, 2024 01:20 ET (05:20 GMT)
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