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MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Aussichten über weiteren Fed-Zinskurs belasten

DJ MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Aussichten über weiteren Fed-Zinskurs belasten

NEW YORK (Dow Jones)--Nach einem volatilen Verlauf hat die Wall Street am Donnerstag mit einer uneinheitlichen Tendenz geschlossen. Zwischenzeitliche Gewinne konnten nicht behauptet werden. Teilnehmer verwiesen auf die anhaltende Sorgen über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank. Die Zinssenkungserwartungen waren mit zuletzt starken Konjunkturdaten und den Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell noch deutlicher zurückgeschraubt worden.

Auch der Präsident der Federal Reserve von New York, John Williams, sieht "definitiv keine Dringlichkeit, die Zinsen zu senken". Auf die Frage, ob der nächste Schritt der Fed eine Zinserhöhung sein könnte, antwortete Williams, er würde niemals nie sagen. Aber eine Erhöhung sei nicht sein Basisszenario. "Der Markt ist weiterhin beunruhigt über den deutlich hawkischeren Ton, den die Mitglieder der Fed in den vergangenen Tagen auf dem Weg zu ihrer nächsten Sitzung am 1. Mai angeschlagen haben", so Arlan Suderman von StoneX.

Unter den am Berichtstag veröffentlichten Konjunkturdaten stieg der Philadelphia-Fed-Index für April kräftig, während Volkswirte einen Rückgang erwartet hatten. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe war etwas niedriger als angenommen und zeugt von einer unverändert guten Beschäftigungslage. Insgesamt sprechen die Daten gegen baldige Zinssenkungen der Fed. Dagegen gab der Index der Frühindikatoren im März gegenüber dem Vormonat etwas stärker nach als prognostiziert. Die März-Daten zum Verkauf bestehender Häuser zeigten einen geringeren Rückgang als erwartet.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 37.775 Punkte. Der S&P-500 reduzierte sich dagegen um 0,2 Prozent und für den Nasdaq-Composite ging es um 0,5 Prozent nach unten. Dabei standen an der Nyse den 1.388 (Mittwoch: 1.356) Kursgewinnern 1.412 (1.433) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 95 (91) Titel.

Chip-Sektor mit TSMC-Aussagen erneut im Fokus 

Der Chip-Sektor stand erneut im Mittelpunkt. Der weltgrößte Chiphersteller TSMC aus Taiwan ist dank einer hohen Nachfrage nach KI-relevanten Chips im ersten Quartal auf den Wachstumspfad zurückgekehrt und hat überdies mehr verdient als erwartet. Allerdings hat TSMC die Erwartungen an das diesjährige Wachstum des Chipmarkts (ohne Speicherchips) reduziert. Grund ist, dass TSMC nunmehr eine rückläufige Nachfrage nach Chips für die Automobil-Industrie erwartet, nachdem das Unternehmen bislang mit einem Wachstum gerechnet hatte.

Die an der Nyse gelisteten ADR von TSMC fielen um 4,9 Prozent. Unter den Aktien der US-Branchenvertreter gewannen Nvidia 0,8 Prozent und Advanced Micro Devices (AMD) 0,7 Prozent. ARM Holdings, die in Reaktion auf die schwachen Geschäftszahlen der niederländischen ASML am Mittwoch um 12 Prozent abgesackt waren, verloren dagegen weitere 2,5 Prozent.

Micron profitieren nicht von Zuschuss zu Fabrikbau 

Micron Technologies (-3,8%) profitierten nicht davon, dass der Konzern Bloomberg zufolge von der US-Regierung Zuschüsse von über 6 Milliarden Dollar zum Bau von Chipfabriken erhält. Derweil hat Cisco ihr neues KI-fokussiertes Sicherheitssystem namens Hypershield zum Schutz von Datenzentren und der Cloud vorgestellt, für die Aktie ging es 0,6 Prozent aufwärts.

Meta Platforms (+1,5%) hat im Kampf der von Künstlicher Intelligenz (KI) angetriebenen Chatbots nachgelegt. Der Facebook-Konzern veröffentlichte mit "Llama 3" die neuste Version seines frei zugänglichen Chatbots.

Nach Börsenschluss legte mit Netflix (-0,4%) das erste der großen US-Technologieunternehmen Geschäftszahlen vor. Der Aluminiumkonzern Alcoa (-0,2%) hat im ersten Quartal einen höheren Verlust geschrieben als erwartet, doch sank der Umsatz weniger stark als angenommen.

Anleiherenditen steigen nach besseren Konjunkturdaten 

In Reaktion auf die Konjunkturdaten stiegen am Anleihemarkt die Renditen. Die Rendite zehnjähriger Papiere legte um 4,6 Basispunkte auf 4,64 Prozent zu. SEI sieht Spielraum für einen weiteren Rendite-Anstieg, nicht nur aufgrund von Daten, die auf eine fortdauernd hohe Inflation hindeuten, sondern auch wegen eines erheblichen Drucks auf die Haushaltsfinanzierung und eines Mangels an Laufzeitprämien, die in der Renditekurve der US-Staatsanleihen eingepreist sind, so Chief Investment Officer Jim Smigiel. Die Laufzeitprämie ist die zusätzliche Rendite, die Anleger verlangen, wenn sie eine Anleihe mit langer Laufzeit gegenüber einer mit kurzer Laufzeit halten.

Der Dollar zeigte sich gut behauptet. Der Dollar-Index gewann 0,2 Prozent. Die Stärke des Greenback werde andauern, die Dominanz sei nicht in Gefahr, so Morgan Stanley. Die Devisenexperten gehen davon aus, dass die Widerstandsfähigkeit des Dollar Bestand haben wird und er aufgrund des US-Konjunkturzyklus kurzfristig gegenüber dem Euro und dem chinesischen Yuan weiter zulegen wird.

Die Ölpreise zeigten sich wenig verändert. Eine leichte Erholung nach den jüngsten Verlusten konnte nicht behauptet werden. Bremsend wirkte, dass das Risiko einer Eskalation des Nahostkonflikts nunmehr als geringer eingeschätzt werde, hieß es. Zudem verwiesen Marktteilnehmer auf die hohen US-Lagerbestände.

Der Goldpreis tendierte fester. Die Feinunze gewann 0,8 Prozent auf 2.380 Dollar. Die Goldpreis-Entwicklung habe sich von den gewohnten Mustern entfernt, sagte Marcus Garvey, Rohstoffstratege bei Macquarie. Der Preis entwickle sich aktuell nicht gegenläufig zu Anleiherenditen und Dollar, die sich jeweils auf hohem Niveau bewegten. Viele Anleger kauften Gold wohl aus Angst, den Zug zu verpassen. Der Experte verwies zudem auf die ungebrochen hohe Nachfrage chinesischer Käufer.

=== 
INDEX      zuletzt +/- % absolut +/- % YTD 
DJIA     37.775,38 +0,1%  22,07   +0,2% 
S&P-500    5.011,12 -0,2%  -11,09   +5,1% 
Nasdaq-Comp. 15.601,50 -0,5%  -81,87   +3,9% 
Nasdaq-100  17.394,31 -0,6%  -99,31   +3,4% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT  Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,99     +5,3     4,94    56,8 
5 Jahre         4,68     +5,7     4,62    67,5 
7 Jahre         4,66     +5,2     4,61    69,2 
10 Jahre         4,64     +4,6     4,59    75,6 
30 Jahre         4,73     +3,0     4,70    76,3 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- % Do, 8:00 Uhr Mi, 17:20  % YTD 
EUR/USD        1,0644    -0,3%    1,0680   1,0638  -3,6% 
EUR/JPY        164,57    -0,1%    164,80   164,52  +5,8% 
EUR/CHF        0,9712    -0,1%    0,9718   0,9707  +4,7% 
EUR/GBP        0,8558    -0,1%    0,8564   0,8545  -1,3% 
USD/JPY        154,62    +0,2%    154,29   154,65  +9,8% 
GBP/USD        1,2437    -0,1%    1,2472   1,2450  -2,3% 
USD/CNH (Offshore)   7,2489    +0,1%    7,2449   7,2540  +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD       63.565,85    +3,7%   61.189,73 61.009,59 +46,0% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.     +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        82,75    82,69     +0,1%   +0,06 +13,9% 
Brent/ICE        87,11    87,29     -0,2%   -0,18 +13,7% 
GAS              VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF       32,135    31,90     +0,7%   +0,23 -13,6% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag     +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.380,09   2.360,99     +0,8%   +19,10 +15,4% 
Silber (Spot)      28,28    28,28     +0,0%   +0,01 +19,0% 
Platin (Spot)     941,05    943,00     -0,2%   -1,95  -5,1% 
Kupfer-Future      4,43     4,34     +2,0%   +0,09 +13,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 18, 2024 16:19 ET (20:19 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

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