Anzeige
Mehr »
Montag, 06.10.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Das Paradox-Becken beweist seine Stärke - und American Critical Minerals sitzt direkt darauf
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
530 Leser
Artikel bewerten:
(2)

Sewing: Europa muss bei Kapitalmarktunion zwei Gänge höher schalten

DJ Sewing: Europa muss bei Kapitalmarktunion zwei Gänge höher schalten

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Christian Sewing, hat die Politik zu einer deutlichen Beschleunigung der Pläne für eine europäische Kapitalmarktunion gedrängt. Die privaten Banken sähen neue Chancen für Fortschritte auf dem Weg zu gemeinsamen Finanzmärkten in Europa. "Die Kapitalmarktunion ist so weit oben auf der europapolitischen Agenda wie seit Jahren nicht - wir begrüßen das ausdrücklich", sagte Sewing anlässlich des 23. Deutschen Bankentages in Berlin. Diese Chance für die europäische Wirtschaft gelte es nun zu nutzen: "Das Thema darf nach den Europawahlen nicht wieder in den Hintergrund treten", forderte er. "Vielmehr setzen wir darauf, dass nun tatsächlich zwei Gänge höher geschaltet wird."

Nach Ansicht des Bankenverbands schöpfe der Kontinent das Potenzial des gemeinsamen europäischen Marktes immer noch nicht voll aus. Dabei sei die strategische Souveränität Europas eng mit der finanziellen Souveränität verknüpft. Die Bankenunion und die Kapitalmarktunion hätten eine Schlüsselrolle inne, wenn die EU ihre wirtschaftlichen Stärken ausbauen wolle. Notwendig sei ein nachhaltig höheres Wachstum in Deutschland und Europa. "Die dafür nötigen Investitionen kann Europa ohne gut entwickelte Kapitalmärkte nicht bewältigen", betonte Sewing. Die Kapitalmarktunion wäre deshalb "eines der günstigsten Wachstumsföderungsprogramme überhaupt". Sie müsse ebenso wie eine weitere Integration der Finanzmärkte dringend vorangebracht werden.

Die Bankenbranche sei robust, stark kapitalisiert, und habe "ihre Risiken in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten umsichtig gesteuert", betonte Sewing. "Wir erwarten nicht, dass die Situation bei Gewerbeimmobilien in den USA den europäischen oder deutschen Bankensektor in Schwierigkeiten bringen wird", hob er hervor. Die europäischen Banken seien stabil und könnten mit den Risiken in ihren Bilanzen umgehen, sagte der Vorstandschef der Deutschen Bank laut seinem Manuskript.

Kein politischer Konsens für Reformen 

Mehr Grund zur Sorge lieferten die wirtschaftlichen Aussichten für den Standort Deutschland. Das Problem seien dabei nicht einige Quartale mit einer schwachen Konjunktur - "sondern die Tatsache, dass uns die Perspektive fehlt, wieder nachhaltig höhere Wachstumsraten zu erreichen". So bräuchte man etwa 2 Prozent Wachstum pro Jahr, damit das heutige Rentensystem bezahlbar bleibe. "Dafür brauchen wir grundlegende Reformen - doch ein politischer Konsens darüber ist nicht in Sicht", beklagte Sewing.

Neben einem starken europäischen Binnenmarkt müsse die nächste EU-Kommission auch die Finanzmarktregulierung in den Blick nehmen, die in den vergangenen Jahren zunehmend komplexer, teurer und ausufernder geworden sei, forderte er. Das bestehende europäische Regulierungsrahmenwerk müsse daher überprüft werden. "Regeln müssten vereinfacht, Redundanzen beseitigt und Anforderungen an die Institute gesenkt werden, ohne Abstriche bei der Finanzstabilität zu machen," mahnte Sewing. Es gebe viel Raum für Erleichterungen.

Wichtig seien zudem international vergleichbare Wettbewerbsbedingungen. Die europäischen Institute stünden in einem scharfen internationalen Wettbewerb. Deshalb sei es wichtig, dass sie regulatorisch nicht benachteiligt würden. Aktuell sei zu beobachten, dass die neuen Baseler Regelungen zur Eigenkapitalunterlegung von Handelsaktivitäten unterschiedlich schnell eingeführt werden könnten. In der EU sollten sie ab 1. Januar 2025 gelten, während die USA und Großbritannien sie erst später umsetzen würden. Zudem zeichneten sich dort auch inhaltliche Erleichterungen ab. "Die Verschiebung verschafft den dortigen Banken einen erheblichen Wettbewerbsvorteil im Kapitalmarktgeschäft", sagte Sewing. Die EU-Kommission müsse "darauf dringend reagieren".

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/sha

(END) Dow Jones Newswires

April 22, 2024 05:08 ET (09:08 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

© 2024 Dow Jones News
Solarbranche vor dem Mega-Comeback?
Lange galten Solaraktien als Liebling der Börse, dann kam der herbe Absturz: Zinsschock, Überkapazitäten aus China und ein Preisverfall, der selbst Marktführer wie SMA Solar, Enphase Energy oder SolarEdge massiv unter Druck setzte. Viele Anleger haben der Branche längst den Rücken gekehrt.

Doch genau das könnte jetzt die Chance sein!
Die Kombination aus KI-Explosion und Energiewende bringt die Branche zurück ins Rampenlicht:
  • Rechenzentren verschlingen Megawatt – Solarstrom bietet den günstigsten Preis je Kilowattstunde
  • Moderne Module liefern Wirkungsgrade wie Atomkraftwerke
  • hina bremst Preisdumping & pusht massiv den Ausbau
Gleichzeitig locken viele Solar-Aktien mit historischen Tiefstständen und massiven Short-Quoten, ein perfekter Nährboden für Kursrebound und Squeeze-Rally.

In unserem exklusiven Gratis-Report zeigen wir dir, welche 4 Solar-Aktien besonders vom Comeback profitieren dürften und warum jetzt der perfekte Zeitpunkt für einen Einstieg sein könnte.

Laden Sie jetzt den Spezialreport kostenlos herunter, bevor die Erholung am Markt beginnt!

Dieses Angebot gilt nur für kurze Zeit – also nicht zögern, jetzt sichern!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.