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MÄRKTE EUROPA/Erleichterung über US-Inflation treibt DAX auf Tageshoch

DJ MÄRKTE EUROPA/Erleichterung über US-Inflation treibt DAX auf Tageshoch

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit Rückenwind von den neuen US-Inflationsdaten weiten die europäischen Börsen die Erholung am Freitagnachmittag aus. Der DAX gewinnt 1,2 Prozent auf 18.127 Punkte und markiert neue Tageshöchststände, der Euro-Stoxx-50 rückt um 1,2 Prozent 4.999 Punkte vor. Thyssenkrupp steigen zeitweise zweistellig, nachdem der Konzern einen Partner für die Stahlsparte gefunden hat.

Gemessen an den Verbraucherausgaben ist die Kernrate der Inflation in den USA im März mit einem Plus von 2,8 Prozent zwar etwas höher ausgefallen als die Konsensschätzung von 2,7 Prozent. "Nach den Zahlen vom Donnerstag war aber viel Schlimmeres befürchtet worden", so ein Händler. Da hatte der PCE-Deflator gemessen am BIP im ersten Quartal in der Kernrate ein Plus von 3,7 Prozent gezeigt. Händler sprechen mit Blick auf die neue Zahl nun von einer Erleichterungsrally an den Börsen.

Auf Branchenebene ganz vorne liegen nun die Basic Resources. Ihr Stoxx-Branchenindex steigt um 2,5 Prozent und hat damit den Tech-Index aus der Pole-Position verdrängt. Anglo American sind nach einem leichteren Start schon wieder ins Plus gedreht und gewinnen 3 Prozent. "Der Übernahmeball bleibt im Spiel", so ein Marktteilnehmer. Es sei klar gewesen, dass Anglo das erste Angebot von BHP ablehnen werde. Angesichts der Kurshalbierung in eineinhalb Jahren sei die Prämie von 14 Prozent zu niedrig, zudem nur über einen Aktientausch. "BHP wird wohl nachlegen, und möglicherweise kommen auch andere ins Spiel", so ein Marktteilnehmer.

Zu den Basic Resources gehören auch Thyssenkrupp, die um gut 9 Prozent nach oben schnellen. Bei dem Unternehmen gibt es endlich den lang ersehnten Fortschritt in der Stahlsparte. Thyssenkrupp hat für das konjunkturanfällige Stahlgeschäft den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky als neuen strategischen Partner gefunden. Dessen Holding wird sich mit zunächst 20 Prozent beteiligen. In einem zweiten Schritt sollen weitere 30 Prozent hinzukommen. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht. Thyssenkrupp war es zuvor mehrfach nicht gelungen, aus dem Stahlgeschäft auszusteigen, das das Ergebnis zuletzt deutlich belastete.

Technologie zurück in der Spur - Bau mit Saint Gobain noch stärker 

Der Index der Technologiewerte kommt um 1,3 Prozent voran. Die Quartalszahlen von Alphabet und Microsoft hellen die Stimmung nach dem Rücksetzer am Vortag wieder auf. Die Google-Mutter Alphabet meldete nicht nur starke Zahlen, sondern kündigte erstmalig die Ausschüttung einer Dividende an und hat ein Aktienrückkaufprogramm über 70 Milliarden Dollar aufgelegt.

"Nach den starken Quartalsberichten von Alphabet und Microsoft gestern Abend ist die Enttäuschung über den Meta-Ausblick erst einmal vergessen...", heißt es bei QC Partners. Im DAX steigen SAP um 1,9 Prozent, Der TecDAX zieht um 1,1 Prozent an, obwohl Siltronic wegen einer schwachen Nachfrage die Prognose gesenkt haben und 4,5 Prozent verlieren. In Amsterdam legen ASML um 2,9 Prozent zu. Der TecDAX profitiert auch von deutlichen Aufschlägen bei SMA Solar und Nordex, die wie andere Anbieter erneuerbarer Energien von der Verabschiedung des modifizieren Klimaschutzgesetzes profitieren.

Saint-Gobain steigen um 6,1 Prozent auf 74,66 Euro. Stifel hält die Aktie für unterbewertet. Der Umsatzrückgang im ersten Quartal sei nicht schlimmer ausgefallen als erwartet, und die Bekräftigung des Profitabilitätsausblicks sollte die Konsenserwartung stützen. Mit dem Plus liegt die Aktie nun nur noch knapp unter ihrem Allzeithoch vom 13. Juli 2007, daneben trägt sie dazu bei, dass der Stoxx-Index der Bauwerte nun den zweiten Platz bei den Branchenbarometern einnimmt, hinter den Basic Resources und noch vor der Technologie.

Flatexdegiro plus 22 Prozent - Delivery Hero minus 18% 

Die Erstquartalszahlen von Airbus sind schwächer als erwartet ausgefallen. Während der Umsatz in etwa den Erwartungen entspricht, liegt das bereinigte operative Ergebnis mit 577 Millionen Euro laut der Citigroup deutlich unter der Konsensschätzung von 789 Millionen. Airbus fallen um 1,5 Prozent.

Einen Hausse-Schub gibt es bei Flatexdegiro. Nicht nur sind die Geschäftszahlen des Fintechunternehmens stark ausgefallen, Flatex hat auch den Ausblick angehoben. Die Aktie schießt um 22 Prozent nach oben.

Talanx verteuern sich um 2 Prozent. Der Versicherungskonzern hat im ersten Quartal die Markterwartungen übertroffen. Stratec gewinnen knapp 4 Prozent. Nach einem schwachen Quartal erwartet der Laborausrüster im zweiten Quartal stark steigende Umsätze und hat den Ausblick bekräftigt. Traton sind dagegen ins Minus gedreht und fallen um 1,3 Prozent, nachdem sie zunächst noch fest auf ihr Zahlenwerk reagiert hatten. Delivery Hero brechen nach dem Erholungsschub vom Donnerstag um 18 Prozent ein auf gut 25 Euro. Die UBS hat das Kursziel zwar auf 53 Euro erhöht, die Deutsche Bank aber nur auf 25 Euro.

Die japanische Notenbank hat unterdessen ihre Geldpolitik bestätigt und nicht etwa gestrafft, worüber im Vorfeld spekuliert wurde. Der Yen fällt darauf auf dem 34-Jahrestief zum Dollar nochmals deutlich zurück. Der schwache Yen trug zuletzt zum globalen Renditeanstieg bei. Denn die japanische Anleger sitzen auf hohen Gewinnen. Sie halten einen beträchtlichen Teil der Dollar- und Euroanleihen, auch weil die Bank of Japan ihnen über Jahre hinweg zu Auslandsinvestitionen geraten hatte.

=== 
Aktienindex       zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      5.001,04    +1,3%    62,03   +10,6% 
Stoxx-50        4.415,94    +0,9%    39,39   +7,9% 
DAX          18.126,84    +1,2%   209,56   +8,2% 
MDAX          26.189,48    +0,6%   146,30   -3,5% 
TecDAX         3.314,83    +1,5%    48,07   -0,7% 
SDAX          14.266,23    +1,9%   270,46   +2,2% 
FTSE          8.129,35    +0,6%    50,49   +4,0% 
CAC           8.090,52    +0,9%    73,87   +7,3% 
 
Rentenmarkt       zuletzt         absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    2,56          -0,07   -0,01 
US-Zehnjahresrendite    4,65          -0,05   +0,77 
 
DEVISEN         zuletzt    +/- %  Fr, 8:25 Do, 17:21  % YTD 
EUR/USD          1,0711    -0,2%   1,0730   1,0712  -3,0% 
EUR/JPY          168,04    +0,7%   167,33   166,58  +8,0% 
EUR/CHF          0,9781    -0,1%   0,9789   0,9783  +5,4% 
EUR/GBP          0,8564    -0,1%   0,8576   0,8579  -1,3% 
USD/JPY          156,91    +0,8%   155,94   155,52 +11,4% 
GBP/USD          1,2505    -0,1%   1,2511   1,2486  -1,7% 
USD/CNH (Offshore)    7,2625    +0,1%   7,2582   7,2610  +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        64.341,05    -0,6%  64.451,46 63.536,36 +47,8% 
 
ROHÖL          zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         84,08    83,57    +0,6%   +0,51 +15,9% 
Brent/ICE         89,51    89,01    +0,6%   +0,50 +16,8% 
GAS                VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF         29,07    29,90    -2,8%   -0,83 -13,6% 
 
METALLE         zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)       2.337,26   2.332,03    +0,2%   +5,23 +13,3% 
Silber (Spot)       27,41    27,44    -0,1%   -0,03 +15,3% 
Platin (Spot)       914,64    918,65    -0,4%   -4,01  -7,8% 
Kupfer-Future        4,59     4,52    +1,6%   +0,07 +17,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/err

(END) Dow Jones Newswires

April 26, 2024 10:03 ET (14:03 GMT)

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