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MÄRKTE USA/Wall Street startet freundlich - Lohnkosten im Blick

DJ MÄRKTE USA/Wall Street startet freundlich - Lohnkosten im Blick

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street startet am Donnerstag freundlich. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,4 Prozent auf 38.057 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,5 bzw. 0,9 Prozent zu. Gestützt wird der Markt unter anderem von eher taubenhaften Interpretationen der Fed-Aussagen des Vortages. Denn noch immer beschäftigt die US-Notenbank mit ihren Aussagen zum weiteren geldpolitischen Kurs die Anleger. Nachdem zuletzt die Zinssenkungshoffnungen immer wieder Dämpfer erhalten hatten und im Markt vereinzelt sogar über eine mögliche Zinserhöhung als nächstem Schritt spekuliert wurde, sorgt die Aussage von US-Notenbankchef Jerome Powell mit etwas Verspätung für Auftrieb, dass eine Zinsanhebung unwahrscheinlich sei. Anleger zeigen sich erleichtert, dass die jüngste geldpolitische Sitzung der US-Notenbank ohne einen Wechsel hin zu einer deutlich falkenhafteren Rhetorik verlaufen ist.

Während der Offenmarktausschuss der Fed in seiner Erklärung den "Mangel an weiteren Fortschritten" bei der Inflation in diesem Jahr eingeräumt habe, habe "Powell in seiner Pressekonferenz eine taubenhafte Botschaft vermittelt", urteilen die Analysten von Goldman Sachs. "Wir haben unsere Prognose unverändert gelassen und erwarten weiterhin zwei Zinssenkungen in diesem Jahr im Juli und November", heißt es bei der Großbank weiter. "Dies war (...) eine eher taubenhafte Erklärung. Die Erklärung war nicht so aggressiv, wie Marktteilnehmer erwartet hatten, da es keinen Hinweis auf eine mögliche Zinserhöhung gab, sondern nur die Mutmaßung, dass die Zinsen vielleicht länger hoch bleiben könnten, als ein ungeduldiger Markt es gerne hätte", kommentiert Marktstratege Quincy Krosby von LPL Financial der Einlassungen von Powell.

Laut Kathleen Brooks von XTB wechselt nun die Aufmerksamkeit des Marktes auf die nach der Schlussglocke anstehenden Apple-Geschäftszahlen sowie den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag. Insbesondere die Arbeitsmarktdaten könnten die Fed-Aussagen in ein neues Licht rücken, heißt es weiter. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten sind derweil einen Tick besser als gedacht ausgefallen.

Renditen auf dem Rückzug 

Am Rentenmarkt erholen sich die Renditen im Tagesverlauf deutlich und drehen zum Teil sogar in Plus. Denn die im Rahmen der Produktivität ausgewiesenen Lohnstückkosten sind im ersten Quartal deutlich und auch stärker als veranschlagt gestiegen. Das taubenhafte Fed-Bild bekomme schon erste Risse, heißt es mit Blick auf die Daten.

Der Dollarindex verharrt auf dem tieferen Niveau des Vortages, als ihn gesunkene Marktzinsen belastet hatten. Die aktuelle Yen-Stärke wird indes erneut mit einer möglichen Intervention zur Stützung der japanischen Währung in Verbindung gebracht. Von der Spitze bis zum Tiefpunkt des Greenback habe das Ausmaß der Bewegung etwa 5 Yen betragen, was im Einklang mit früheren vermuteten und bestätigten Interventionen stehe, so die Maybank-Analysten.

Die Erdölpreise liegen leicht im Plus. Händler sprechen von einer technischen Bewegung begünstigt durch die Schwäche des Dollar. Die Analysten von Morningstar DBRS nehmen ihre Ölpreisprognosen für 2024 nach oben, sie sprechen von einer günstigeren Angebot- und Nachfragebilanz sowie einer höheren Risikoprämie wegen der geopolitischen Risiken.

Der Goldpreis gerät mit den hohen Lohnstückkosten und den sich in der Folge erholenden Rentenrenditen unter Druck. Die hohen Lohnkosten dürften die Inflation befeuern und damit auch die Spekulation, dass die Zinsen länger hoch bleiben dürften, heißt es im Handel.

Flut an Geschäftsberichten 

Unter den Einzelwerten gilt es eine ganze Flut an Geschäftszahlen zu verarbeiten: Unter anderem ziehen Qualcomm um 8,8 Prozent an. Der Halbleiterkonzern hat gute Geschäftszahlen für sein zweites Quartal vorgelegt. Der Umsatz stieg knapp mehr als veranschlagt und der bereinigte Gewinn übertraf die Konsensschätzung deutlicher.

Ebay geben 1,3 Prozent nach. Der Konzern hat im ersten Quartal solide Ergebnisse erzielt. Die Prognose für das Gesamtjahr lag allerdings leicht unter den Erwartungen. Der Biotechkonzern Moderna ist im ersten Quartal in die Verlustzone gerutscht, allerdings nicht so stark wie befürchtet - der Kurs steigt um 5,6 Prozent.

Conocophillips hat mit Produktionszahlen leicht die Prognosen der Wall Street übertroffen. Der bereinigte Gewinn für das erste Quartal verfehlte allerdings knapp die Schätzungen. Der Kurs bewegt sich bislang kaum. Linde fallen um 5,4 Prozent. Der Industriegasekonzern hat im ersten Quartal von steigenden Preisen und einer höheren Produktivität profitiert. Im zweiten Quartal und im Gesamtjahr rechnet Linde mit einem weiteren Gewinnwachstum. Allerdings strebt der Konzern auch Investitionen von 4,0 bis 4,5 Milliarden Dollar an.

Carvana ziehen um 36,4 Prozent an - der Gebrauchtwagenhändler hat überraschend schwarze Zahlen geschrieben. Fastly brechen um 38 Prozent ein, der Anbieter von Sicherheitssoftware verschreckte mit einem schwachen Ausblick. DoorDash verbilligen sich um 12,6 Prozent, der Lebensmittellieferant verbuchte Verluste oberhalb der Marktschätzungen. Der IT-Anbieter Freshworks enttäuscht mit dem Ausblick, der Kurs stützt 26 Prozent ab. Im Halbleitersektor sinken Qorvo ebenfalls nach einer schwachen Prognose um 10,4 Prozent.

=== 
INDEX         zuletzt    +/- %   absolut +/- % YTD 
DJIA        38.056,62    +0,4%   153,33   +1,0% 
S&P-500       5.044,37    +0,5%    25,98   +5,8% 
Nasdaq-Comp.    15.742,71    +0,9%   137,23   +4,9% 
Nasdaq-100     17.450,47    +0,8%   131,92   +3,7% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Rendite   Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,95     -1,5    4,96    52,6 
5 Jahre         4,65     -0,4    4,65    64,7 
7 Jahre         4,65     +0,3    4,64    67,6 
10 Jahre         4,64     +0,7    4,63    76,2 
30 Jahre         4,78     +2,5    4,75    80,7 
 
DEVISEN        zuletzt    +/- %  Do, 8:08 Mi, 17:30  % YTD 
EUR/USD        1,0687    -0,2%   1,0716   1,0683  -3,2% 
EUR/JPY        165,31    -0,2%   166,65   168,38  +6,2% 
EUR/CHF        0,9761    -0,6%   0,9813   0,9822  +5,2% 
EUR/GBP        0,8552    +0,0%   0,8549   0,8554  -1,4% 
USD/JPY        154,65    +0,1%   155,55   157,61  +9,8% 
GBP/USD        1,2497    -0,2%   1,2534   1,2489  -1,8% 
USD/CNH (Offshore)   7,2325    -0,0%   7,2342   7,2421  +1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD       58.457,82    +1,1%  57.539,53 56.984,03 +34,3% 
 
ROHÖL         zuletzt VT-Settlem.    +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex        79,09    79,00    +0,1%   +0,09  +9,0% 
Brent/ICE        83,70    83,44    +0,3%   +0,26  +9,5% 
GAS              VT-Settlem.        +/- EUR 
Dutch TTF        30,21    28,91    +4,5%   +1,30 -11,5% 
 
METALLE        zuletzt    Vortag    +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     2.293,65   2.319,22    -1,1%   -25,57 +11,2% 
Silber (Spot)      26,30    26,66    -1,3%   -0,35 +10,6% 
Platin (Spot)     950,14    954,70    -0,5%   -4,56  -4,2% 
Kupfer-Future      4,49     4,55    -1,4%   -0,06 +14,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/jhe

(END) Dow Jones Newswires

May 02, 2024 09:52 ET (13:52 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

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